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Michel Hamburg: Wunderschöne Barockkirche im Norden


Ereignisreiche Baugeschichte
Michel Hamburg: Wunderschöne Barockkirche im Norden

hm (CF)

Aktualisiert am 20.01.2016Lesedauer: 2 Min.
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Der Kirchturm des Michel überragt die Hamburger Innenstadt.Vergrößern des Bildes
Der Kirchturm des Michel überragt die Hamburger Innenstadt. (Quelle: Lars Berg/imago-images-bilder)

Mit seiner hübschen Kupferhaube überragt der Michel Hamburg. Das ist nicht selbstverständlich: St. Michaelis, wie die Barockkirche mit vollem Namen heißt, wurde in seiner Geschichte mehrmals zerstört. Doch wie der Phönix hat sich die Kirche aus dem Barock immer wieder aus der Asche emporgehoben.

Vorgeschichte der St. Michaelis

Die Geschichte von St. Michaelis beginnt schon um 1600, als die kleine St. Michaeliskapelle, die sich außerhalb Hamburgs Stadtmauern auf dem Friedhof befand, zu einer kleinen Kirche umgebaut wird. Doch die kleine St. Michaelis genügt nicht lange den Ansprüchen der Bevölkerung. Kurz vor Ende des Dreißigjährigen Krieges, im Jahr 1647, wird daher mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen.

Die neue Kirche liegt 200 Meter von der ursprünglichen Kirche entfernt in der Neustadt. 1685 zeichnet der Michel Hamburg aus: Er wird zur Hauptkirche neben St. Petri, St. Katharinen, St. Nikolai und St. Jacobi erhoben. Das bedeutet, dass die Kirche ein eigenes Kirchenspiel erhält. Die Freude währt jedoch nicht lange, denn 1750 brennt St. Michaelis infolge eines Blitzschlags aus.

Neubau im Stile des Barock

Doch die Hamburger trauern nicht lange um ihr Wahrzeichen. Schon 1762 steht der neue Michel in der Stadt. St. Michaelis zeigt sich diesmal im völlig neuen Gewand: Die Baumeister Ernst Georg Sonnin und Johann Leonhard Prey bauen die Kirche im Stile des Barock wieder auf. Auch der Bau der Krypta fällt in diese Bauphase.

Der Turm schmückt sich jetzt mit der typischen Kupferverkleidung. Darunter besteht der Turm jedoch ausschließlich aus Holz. Das wird dem Michel zum Verhängnis: 1906 entsteht als Folge von Lötarbeiten am Turm ein großes Feuer im Dachstuhl, das den Michel abermals vollständig von Hamburgs Landkarte streicht.

Michel: Hamburgs ewiges Wahrzeichen

Ein zweites und letztes Mal muss der Michel wieder neu aufgebaut werden. Obwohl einige Architekten der Zeit die Pläne ändern möchten, wird der Michel wieder im Stile des Barock errichtet. Die Holzelemente werden aber nun durch Beton und Stahl ersetzt. Das hat sich bezahlt gemacht, denn der Michel überstand den Zweiten Weltkrieg im Vergleich zu anderen Kirchen mit wenig Schäden.

Schon Anfang der 1950er Jahre konnte der Michel Hamburg wieder als Wahrzeichen zieren und erhält damit die Epoche des Barock am Leben.

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