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Nasenbluten & Co.: Typische Symptome der Menopause


Beschwerden in den Wechseljahren: Das sind typische Symptome

Von t-online
Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 4 Min.
Menopause: Zu den lästigen Begleiterscheinungen der Wechseljahre gehören Hitzewallungen.Vergrößern des BildesZu den bekanntesten Begleiterscheinungen der Wechseljahre gehören Hitzewallungen. (Quelle: Getty Imgaes/izusek)
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Die ersten Anzeichen der Wechseljahre kommen meist schleichend. Welche Symptome dazugehören und was Sie dagegen tun können.

Die Wechseljahre bezeichnen den Übergang zwischen dem fruchtbaren und dem unfruchtbaren Lebensabschnitt einer Frau. Während dieser Lebensphase kann es zu etlichen Beschwerden und Symptomen kommen.

Dazu zählen unregelmäßige Blutungen, Hitzewallungen, Brustschmerzen und Stimmungsschwankungen. Aber was sind die genauen Ursachen von Wechseljahresbeschwerden und welche Behandlungen gibt es?

Menopause: Was passiert in den Wechseljahren?

Mit Beginn der Wechseljahre – auch Klimakterium genannt – produzieren die Eierstöcke der Frau immer weniger weibliche Geschlechtshormone, was zu einem Abfall des Östrogen- und Progesteronspiegels führt. Meist setzt diese Phase im Alter zwischen Mitte bis Ende 40 ein, es kann aber auch früher passieren.

Der Östrogenmangel führt während der Wechseljahre zu unterschiedlichen Beschwerden. Weil jede Frau anders konstituiert ist, sind Dauer und Symptome dieser hormonellen Umstellung jedoch vielfältig. Die letzte Monatsblutung, in der Medizin Menopause genannt, erleben Frauen durchschnittlich mit Anfang 50.

Wann zeigen sich die ersten Wechseljahresbeschwerden?

Häufig lässt sich erst im Nachhinein bestimmen, wann die Wechseljahre begonnen haben. Das liegt daran, dass sich der Hormonspiegel nicht schlagartig, sondern allmählich verändert. Schon etwa ab dem 40. Lebensjahr stellt sich der Körper auf den neuen Lebensabschnitt und die Menopause ein. Das Alter bei Eintritt der Wechseljahre und das Auftreten der ersten Beschwerden sind jedoch bei jeder Frau individuell.

Faktoren wie Veranlagung, Gesundheitszustand, Ernährung sowie hormonelle Verhütungsmittel spielen hierbei eine Rolle. Bei Raucherinnen setzen die Wechseljahre außerdem oft früher ein als bei Nichtraucherinnen.

Die ersten Symptome der Wechseljahre

Der gesunkene Östrogenspiegel wirkt sich auf den gesamten Körper aus und verändert das Zusammenspiel der Hormone. Aus dieser Umstellung können unter anderem folgende Symptome resultieren:

  • unregelmäßige Blutungen
  • kürzere oder längere Zyklen
  • Hitzewallungen
  • Schweißausbrüche
  • Kreislaufprobleme
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen
  • trockene Schleimhäute (auch Nasenbluten ist möglich)
  • Veränderungen der Scheide

Auch ein Blick auf Veränderungen der Menstruation kann Aufschluss darüber geben, ob die Wechseljahre eintreten:

  • Hat die Zykluslänge in den vergangenen Monaten geschwankt?
  • Waren die Blutungen unterschiedlich lang oder stark?
  • Gab es bereits längere Zeiträume ohne Monatsblutung?

Hitzewallungen in den Wechseljahren

Eines der bekanntesten Symptome sind die Hitzewallungen: Ein minutenlanges, plötzliches Gefühl von Hitze, das sich über Gesicht, Hals und Oberkörper ausbreitet. Teilweise werden die Hitzeschübe von Schweißausbrüchen und starkem Herzklopfen begleitet.

Die genaue Ursache der Hitzewallungen ist noch nicht vollständig geklärt. Eine Vermutung ist, dass der sinkende Östrogenspiegel zu Schwankungen im Wärmehaushalt des Körpers führt.

Treten das Herzklopfen und die Schweißausbrüche unabhängig vom Hitzegefühl auf oder dauern länger an, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Dann kann sich dahinter auch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verbergen.

Individuelle Beschwerden

Wechseljahresbeschwerden können sehr unterschiedlich sein. So kann es ebenfalls zu Beschwerden wie Brustschmerzen und Reizbarkeit kommen. Zudem kann die Veränderung des Hormonspiegels zu einer Störung der inneren Balance und des Wohlbefindens führen. Starke Stimmungsschwankungen können dann die Folge sein.

Auch auf das äußere Erscheinungsbild wirken sich die Wechseljahre aus. Da die Haut nicht mehr so viel Wasser speichern kann, wird sie dünner und trockener. Das Haar kann lichter werden und am Kopf sowie im Schambereich ausfallen. Es kann zudem zu einem stärkeren Bartwuchs im Gesicht und am Hals kommen. Auch eine Gewichtszunahme mit zunehmender Einspeicherung von Fettgewebe am Bauch ist möglich.

Diese Symptome können allerdings auch Anzeichen für andere Erkrankungen sein und müssen nichts mit den Wechseljahren zu tun haben. Es ist daher ratsam, die Beschwerden immer mit einem Arzt abzuklären, damit dieser bei Bedarf eine gezielte Behandlung einleiten kann.

Behandlung der Symptome

Die Beschwerden der Wechseljahre können für Frauen sehr belastend sein. Doch mit wirksamen Hilfsmitteln lassen sie sich reduzieren. Gegen die typischen Hitzewallungen und Schweißausbrüche können luftige Kleidung, dünne Bettdecken, Wechselduschen und das Kühlen von Räumen helfen. Außerdem sollte der Genuss von Kaffee und Alkohol vermieden werden.

Bei Schlaflosigkeit und Erschöpfungszuständen sollten Sie auf schweres, fettiges Essen verzichten und sportliche Aktivitäten sowie abendliche Spaziergänge in Ihr Leben integrieren. Auch Präparate mit Hopfen oder Baldrian können bei Schlafproblemen helfen.

Bei psychischen Beschwerden wie Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe und depressiven Verstimmungen helfen Entspannungsübungen und Yoga, die innere Balance herzustellen. Im Zweifelsfall sollte allerdings immer ein Therapeut aufgesucht werden.

Natürliche Präparate in den Wechseljahren

Natürliche Präparate mit Mönchspfeffer und Traubensilberkerze könnten bei den Hormonschwankungen während der Wechseljahre helfen, da sie pflanzliche Hormone, sogenannte Phytohormone, enthalten.

Wenn alles nicht hilft und die Beschwerden stark sind, kann eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen werden. Bei dieser Therapie werden Frauen Hormonpräparate in Form von Tabletten, Gels, Cremes, Zäpfchen, Pflaster oder Spritzen verabreicht. Die Hormontherapie ist jedoch nicht frei von Nebenwirkungen und kann das Risiko für Brustkrebs steigern. Deshalb sollte diese Behandlung nur bei starken Beschwerden infrage kommen.

Wer sehr unter den Beschwerden leidet, kann sich Rat von Frauenarzt oder -ärztin einholen. Laut der Deutschen Menopause Gesellschaft fühlen sich etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Betroffenen während der Wechseljahre stark beeinträchtigt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Veränderungen". (Stand: November 2020)
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Anzeichen". (Stand: November 2020)
  • gesundheit.gv.at: "Wechseljahre: Therapie bei Beschwerden". (Stand: November 2020)
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