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Filzläuse im Intimbereich: So werden Sie die Parasiten los


Parasiten im Genitalbereich
Filzläuse: Symptome erkennen und behandeln

t-online, fs

Aktualisiert am 22.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Filzläuse im Intimbereich können starken Juckreiz hervorrufenVergrößern des BildesFilzläuse im Intimbereich können starken Juckreiz hervorrufen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Filzläuse – auch Schamläuse oder umgangssprachlich Sackratten genannt – werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen. Man kann sie aber auch indirekt über gemeinsam benutzte Bettwäsche, Handtücher oder Kleidung bekommen. Welche Symptome folgen können und wie Sie Filzläuse behandeln sollten, erfahren Sie hier.

So erkennen Sie Filzläuse

Filzläuse sind nur etwa anderthalb bis zwei Millimeter groß. Die Parasiten können Sie als kleine, dunkle Punkte auf der Haut oder am Haaransatz im Schambereich erkennen. Dank ihrer sechs Klammerbeine können sie sich an diesen Stellen besonders gut festhalten.

Das sind die Symptome bei Filzläusen

Bei einem Befall können Sie mit bloßem Auge die Eier (auch Nissen) der Parasiten erkennen. Pro Tag legt ein Weibchen zwei bis drei Eier direkt an den Haarschaft, aus denen sich innerhalb eines Monats geschlechtsreife Läuse entwickeln.

Typische Symptome eines Lausbefalls im Genitalbereich sind Rötungen und winzige blaue Flecken, die nach einem Biss zurückbleiben. Die Male treten drei bis sechs Tage, nachdem die Laus das Blut gesaugt hat, auf. Sie können sich über die Intimregion, die Leiste, den Unterbauch und sogar die Oberschenkel verteilen.

Dass ein Befall mit Filzläusen vorliegt, erkennen Sie auch daran, dass sich in der Unterwäsche kleine rostfarbene Flecken befinden. Sie stammen vom Kot und den Bissspuren der Tiere.

Bei Juckreiz gilt: nicht kratzen

Der Juckreiz entsteht durch den Speichel, den die Filzläuse bei der Nahrungsaufnahme absondern. Nachts kann das Jucken und Brennen stärker werden. Widerstehen Sie dem Drang, zu kratzen. Damit reduzieren Sie das Risiko einer Infektion. Denn im schlimmsten Fall können Bakterien in die aufgekratzten Stellen eindringen und Entzündungen verursachen.

So behandeln Sie einen Lausbefall im Schambereich

Sobald Sie erste Symptome eines Filzlausbefalls bei sich erkennen, sollten Sie handeln. Hausärzte, Urologen oder Gynäkologen verschreiben in der Regel den Wirkstoff Permethrin. Cremes mit Permethrin töten die Filzläuse ab.

Tragen Sie die Creme auf die befallenen Körperstellen auf und lassen Sie sie für 30 bis 45 Minuten einwirken. Dann sollten Sie die Läuse und Eier mit einem Nissenkamm aus dem Schamhaar auskämmen. Falls sich diese nicht sofort lösen, können Sie auch eine Essiglösung für rund eine Stunde einwirken lassen. Nach acht bis zehn Tagen wiederholen Sie die Anwendung.

So beugen Sie einem Befall mit Filzläusen vor

Es ist nicht nötig, dass Sie sich Ihr Schamhaar komplett abrasieren, um die Filzläuse zu entfernen. Eine Intimrasur kann aber Filzläusen vorbeugen. Waschen Sie außerdem Ihre Kleidung und Unterwäsche bei 60 Grad in der Waschmaschine – so verhindern Sie, dass die Parasiten nach einiger Zeit wiederkehren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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