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Multivitaminsäfte: Wie gesund sind sie wirklich?


Ernährung
Multivitaminsäfte: Wie gesund sind sie wirklich?

cw (CF)

Aktualisiert am 23.04.2012Lesedauer: 2 Min.
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Ein Multivitaminsaft vereint das Beste aus den gesündesten Früchten - so jedenfalls heißt es in der Werbung. Die Stiftung Warentest hat das leckere Getränk jedoch genauer unter die Lupe genommen und ist zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen: Von 22 getesteten Multivitaminsaftsorten erreichte nur eine die Note "sehr gut". Gleich sechs fielen mit "mangelhaft" durch.

Kaum Aromen - viele Vitamine

Größter Kritikpunkt der Untersuchung: Viele Multivitaminsäfte enthalten längst nicht alle Aromen, die der Käufer mit Blick auf die Packung erwarteten dürfte. Das Problem liegt in der Herstellung aus Fruchsaftkonzentrat begründet, da bei diesem Verfahren viele Aromastoffe verlorengehen. Zwar ist es möglich, diese rückwirkend wieder beizumengen, aber: "Die Hersteller geizen mit den Fruchtaromen - die sind ja auch nicht ganz billig", sagt Nicole Merbach von der Stiftung Warentest dem „SWR“.

Was dem handelsüblichen Multivitaminsaft dagegen nicht fehlt, sind künstliche Vitamine. Damit reichern die meisten Hersteller ihre Produkte an und überschreiten laut Stiftung Warentest dabei häufig die Packungsangaben um das Dreifache. Zu einem besseren Getränk macht das den Multivitaminsaft aber dadurch nicht. Denn der Körper kann die künstlichen Vitamine sehr viel schwieriger verwerten als natürliche. Und eine Überdosis kann sogar gefährlich sein: „Aus Studien ist bekannt, dass zu viel Vitamin A für Raucher das Krebsrisiko erhöhen könnte“, erinnert der „Fokus“.

Multivitaminsaft-Test: Sieger und Verlierer

Sieger der Untersuchung von Stiftung Warentest ist der Multivitaminsaft „11 plus 11“ von Rabenhorst, der einzige analysierte Direktsaft. Er überzeugte sowohl mit seinen Inhaltsstoffen als auch mit seinem Geschmack und erhielt die Wertung „sehr gut“. Mit dem Prädikat „gut“ dürfen sich immerhin noch zwei Multivitaminsäfte schmücken: der von Amecke und der vom Netto Marken-Discount. Die Konkurrenz fiel dagegen deutlich ab, gleich sechsmal wurde sogar die Note „mangelhaft“ vergeben: an Bari, Albi, Rauch, Kaiser’s Tengelmann, Bauer und den Roten Multi von Edeka. Als schlechtesten Multivitaminsaft bewerteten die Tester das Produkt von Bari, das mit einem muffig-malzigen Aroma besonders im Geschmack enttäuschte.

Auf die Menge kommt es an

Unabhängig von seiner Testnote sollten Sie einen Multivitaminsaft nie als Durstlöscher verwenden. Dafür hat er mit gut 100 Kalorien pro Glas einen viel zu hohen Nährwert. Auch für die zusätzliche Vitaminzufuhr ist ein Glas à 0,2 Liter pro Tag laut Stiftung Warentest ausreichend. Der weitere Bedarf sollte durch die übrigen Lebensmittel gedeckt werden, zumal viele von ihnen auch noch eigens mit Vitaminen angereichert sind. Wer dagegen erwiesenermaßen an Vitaminmangel leidet, ist mit der Einnahme konzentrierter Präparate unter ärztlicher Aufsicht wesentlich besser beraten. Diese lassen sich viel exakter dosieren als ein Multivitaminsaft.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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