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Bio-Fertiggerichte: Taugen die was?


Bio-Fertiggerichte
Was taugen Bio-Fertiggerichte?

cb (CF)

21.06.2012Lesedauer: 2 Min.
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Bio-Fertiggerichte müssen nicht unbedingt gesund sein. Teurer als konventionelle Fertigprodukte sind sie jedoch meistens.Vergrößern des Bildes
Bio-Fertiggerichte müssen nicht unbedingt gesund sein. Teurer als konventionelle Fertigprodukte sind sie jedoch meistens. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Bio findet sich heutzutage nicht mehr nur in frischen, sondern verstärkt auch in verarbeiteten Lebensmitteln. Sind solche Bio-Fertiggerichte aber auch gesund oder schmecken sie besser als konventionelle Fertigprodukte?

Bio ist auf dem Vormarsch

Thilo Bode von der Organisation Foodwatch ist sich sicher: "Insgesamt haben sich die Bioproduzenten leider mehr den konventionellen Strukturen angepasst, als dass es ihnen gelungen wäre, die konventionelle Lebensmittelwirtschaft zu ökologisieren", behauptet er.

In der Tat finden sich in den Supermarktregalen immer mehr industriell verarbeitete Bio-Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza, Tütensuppen oder mit Wasser anzurührendes Kartoffelpüree. Das Prädikat "ursprünglich" verdienen diese Produkte selten und vor allem, wähnen sie den Kunden in dem Glauben, er ernähre sich gesund.

Bio ist nicht immer gesund, aber meist teurer

Dabei vergessen viele, dass auch Bio-Fertiggerichte Zutaten enthalten, die ungesund sind, sofern sie in zu großen Mengen verzehrt werden wie beispielsweise Zucker oder Fett, warnt Bode und sieht darin einen Schwindel der Lebensmittelindustrie. Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg wirft hingegen ein, dass im Biosegment immerhin nicht so häufig getäuscht werde wie anderswo. Verbraucher sind hier also nach wie vor in der Eigenverantwortung und sollten Bio-Fertiggerichten nicht pauschal einen gesundheitlichen Mehrwert zusprechen. Mehr bezahlen müssen Verbraucher trotzdem: Zwischen 50 und 100 Prozent mehr im Vergleich zu konventionellen Fertigprodukten werden hier fällig.

Bio-Fertiggerichte enthalten weniger Zusatzstoffe

Der höhere Preis resultiert aus den verschärften Auflagen bei den Zutaten, die für Bio-Fertiggerichte natürlich genauso gelten, wie für frische Bio-Ware. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe verrät zudem, dass sehr viel weniger Zusatzstoffe verarbeitet werden, was sich in vielen Fällen sogar als gesund entpuppt, beispielsweise bei diversen künstlichen Farbstoffen, die als allergieauslösend gelten. Von 300 in Deutschland zugelassenen Zusatzstoffen sind bei Bio-Fertiggerichten entsprechend nur 50 zugelassen. Die verwendeten Farbstoffe aus Pflanzenextrakten sind in dieser Hinsicht tatsächlich gesünder.

Optik und Geschmack

In Sachen Optik ziehen Bio-Fertiggerichte im Vergleich zum konventionellen Pendant oftmals den Kürzeren. Wer das Auge nicht mitessen lässt, sollte sich stattdessen auf den Geschmack verlassen. Und der ist oft identisch, oder sogar besser, mindestens aber natürlicher als bei konventionell verarbeiteten Produkten – trotz oder gerade wegen der kürzeren Zutatenliste. Ob diese Ansicht auch diejenigen teilen, deren Gaumen bereits all zu sehr an die Zusatzstoffe konventioneller Produkte gewöhnt ist, bleibt offen. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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