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Parkinson-Therapie: Neue Gentherapie könnte helfen


Tremor
Parkinson-Therapie: Neue Gentherapie könnte helfen

om (CF)

Aktualisiert am 24.02.2014Lesedauer: 2 Min.
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Schätzungen zufolge leiden rund fünf Millionen Menschen an Parkinson. Eine neue Parkinson-Therapie aus Frankreich verspricht nun Linderung. Wie die Gentherapie funktioniert und was sie leisten kann, erfahren Sie hier.

Neue Parkinson-Therapie soll Zittern lindern

Ende Januar 2014 wurde eine neue Parkinson-Therapie im medizinischen Fachmagazin "The Lancet" vorgestellt. Die experimentelle Gentherapie zielt darauf ab, die motorischen Fähigkeiten von Parkinson-Erkrankten zu stärken. Im Fokus der Behandlung steht das Zittern als typisches Symptom der Parkinson-Erkrankung. Die Krankheit, auch Tremor genannt, tritt in der Regel einseitig auf und ist auf einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn zurückzuführen.

So funktioniert die Gentherapie

Bei der experimentellen Gentherapie werden drei Gene, die für die Dopaminproduktion von Bedeutung sind, in bestimmte Hirnregionen injiziert. Die neuen DNA-Teile führen dazu, dass bislang fehlerhafte Hirnzellen die Dopaminproduktion wieder aufnehmen. Als Träger dienen entkernte Viren, die zuvor mit den entsprechenden Genen gefüllt wurden.

Die neue Parkinson-Therapie wurde seit 2008 an 15 Parkinson-Erkrankten im Alter von 48 bis 65 Jahren im fortgeschrittenen Krankheitsstadium getestet. Mit Erfolg: So litten die behandelten Patienten seltener unter Muskelzuckungen und Sprachstörungen. Darüber hinaus trat eine Verbesserung der Koordinationsfähigkeit und des Gleichgewichtssinnes ein. Die positive Wirkung der Behandlung stieg mit der Dosis des injizierten Virus und hielt bei allen Patienten mindestens ein Jahr lang an. Bei Patienten, die zuvor operiert worden waren, hielt die Verbesserung bis zu vier Jahre an, bevor das Fortschreiten der Krankheit die Effekte aufhob.

Kritik an der Parkinson-Therapie

In Fachkreisen wird kritisiert, dass die neue Parkinson-Therapie nur die motorischen Probleme von Parkinson bekämpfe. Die nicht-motorischen Probleme, wie kognitive Schwierigkeiten, Charakterveränderungen und Halluzinationen, die besonders schwere Auswirkungen auf die Lebensqualität hätten, würden durch die Gentherapie nicht verbessert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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