Tofu: Herstellung und Geschichte

Dass Asiaten schon seit Jahrhunderten Tofu herstellen, liegt nicht nur daran, dass er als gesund gilt, sondern auch an seiner vielseitigen Verwendbarkeit. Mehr zur Geschichte des Sojabohnenquarks erfahren Sie hier.

Wie die Geschichte des Quarks begann

In China wurde Tofu Überlieferungen zufolge bereits im zweiten Jahrhundert vor Christus hergestellt. Die genaue Geschichte seiner Entstehung ist bis heute allerdings unklar. Sicher ist, dass Tofu im achten Jahrhundert zeitgleich mit der Verbreitung des Buddhismus immer populärer zu werden begann. Für buddhistische Mönche ist der Quark aus Sojabohnen sogar bis heute ein wichtiges Nahrungsmittel, das die vegetarische und meditative Lebensweise der Ordensbrüder unterstützt. Mittlerweile ist Tofu nicht nur in Asien ein beliebtes Nahrungsmittel, sondern wird auch im Rest der Welt - vor allem von Veganern und Vegetariern - gerne gegessen.

Tofu herstellen: Regional unterschiedliche Methoden

Um Tofu herstellen zu können, müssen zunächst Sojabohnen in Wasser eingeweicht und dann zu einem feinen Brei zermahlen werden. Danach wird die Flüssigkeit von der festen Masse getrennt: Es bleibt Sojamilch übrig. Dieser werden natürliche Gärungsmittel zugefügt. In Japan verwendet man dafür traditionell das sogenannte Nigari, ein Magnesiumchlorid, in China wurde früher Kalziumsulfat eingesetzt, aber auch Zitronensäure kann die Gerinnung anregen.

In der heutigen industriellen Produktion verwendet man in der Regel eine Mischung aus verschiedenen Gerinnungsmitteln. Durch den Gerinnungsprozess entsteht ausgeflocktes Eiweiß aus der Milch, das dann entwässert wird und zu Blöcken gepresst und weiterverarbeitet werden kann. Da die Tofuherstellung der Produktion von tierischen Milchprodukten ähnelt, wird das pflanzliche Produkt umgangssprachlich auch Bohnenkäse, Sojakäse oder Bohnenquark genannt.