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Vorratsschädlinge: Lebensmittelmotten wirksam bekämpfen


Vorratsschädlinge
Lebensmittelmotten wirksam bekämpfen

sp (CF)

Aktualisiert am 25.08.2015Lesedauer: 2 Min.
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Die Larven der Dörrobstmotte ernähren sich vorzugsweise von Getreideprodukten, Trockenfrüchten, Nüssen und sogar Schokolade.Vergrößern des Bildes
Die Larven der Dörrobstmotte ernähren sich vorzugsweise von Getreideprodukten, Trockenfrüchten, Nüssen und sogar Schokolade. (Quelle: Steffen Schellhorn/imago-images-bilder)

Lebensmittelmotten kommen in den Vorratskammern der Deutschen öfter vor als alle anderen Schädlinge. Häufig stecken sie in Verpackungen von Lebensmitteln. Beim Einkaufen im Supermarkt werden sie dann unwissentlich in die Wohnung eingeschleppt. Hier erfahren Sie, wie Sie die kleinen Tiere effektiv bekämpfen können.

Wie nisten sich Lebensmittelmotten ein?

Lebensmittelmotten verbreiten sich schnell in Schränken und Schubladen. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass Sie Ihren Haushalt nicht ordentlich geführt haben, so die Entwarnung des Hauptstadtportals "berlin.de". In der Regel werden die Schädlinge in den Verpackungen von Getreideprodukten – hauptsächlich in Müsli, Mehl oder Haferflocken – eingeschleppt.

Auch Tee, Hülsenfrüchte oder Trockenobst können von Motten befallen sein. Dabei ist es laut WDR egal, ob Sie die Produkte in einem normalen Supermarkt, beim Discounter oder im Reformhaus gekauft haben. Einnisten können sich die Tiere schon bei der Verarbeitung der Lebensmittel. Über undichte Verpackungen vermehren sie sich dann weiter. Je nach Mottenart können die Raupen bis zu 400 Meter weit kriechen und dünne Verpackungen durchbeißen.

Effektive Maßnahmen gegen die Schädlinge

Sobald Sie erste Gespinste in den Lebensmitteln, Raupen oder sogar Motten in der Küche finden, ist sofortiges Handeln angesagt. Denn die Schädlinge vermehren sich sehr schnell.

Untersuchen Sie in diesem Fall alle Lebensmittel nach Spuren von Mottenlarven. Sind Nahrungsmittel befallen, werfen Sie diese sofort weg und leeren Sie auch den Mülleimer. Schränke und Regale wischen Sie mit Essigwasser oder Seifenlauge aus. "Berlin.de" rät außerdem dazu, Ritzen und unzugängliche Bereiche mit dem Föhn zu erhitzen, um die Eier der Schädlinge abzutöten.

Vorbeugen können Sie den Motten, indem Sie Nahrungsmittel in dichten Verpackungen aufbewahren – am besten eignen sich Gläser oder luftdichte Plastikbehälter.

Lebensmittelmotten mit Schlupfwespen bekämpfen

Eine natürliche Maßnahme zur Bekämpfung von Lebensmittelmotten ist der Einsatz von Schlupfwespen. Im Fachhandel sind dazu Pappstreifen mit aufgeklebten Eiern der Insekten erhältlich. Diese legen Sie in den befallenen Schränken aus. Wenn die Wespen geschlüpft sind, spüren sie die Eier der Motten auf und legen darin ihre Eier ab. Dadurch sterben die Eier der Schädlinge ab. Die Wespen sind dabei kaum bemerkbar. Die Tiere sind nur 0,3 bis 0,4 Millimeter groß und verschwinden, wenn keine Motteneier mehr zur Eiablage zur Verfügung stehen.

Die Schlupfwespen-Eier gibt es ab 25 Euro. Je nach Dauer der Schädlingsbekämpfung und der Liefergröße können sie aber auch wesentlich mehr kosten. Das Umweltbundesamt erklärt auf seinem Biozid-Portal, dass die Pappstreifen über einen Zeitraum von 10 Wochen drei bis viermal erneuert werden müssen. Die Schlupfwespen eigenen sich übrigens auch zur Bekämpfung von Kleidermotten.

Um sicherzugehen, dass alle Schädlinge beseitigt sind, können Sie Pheromonfallen auslegen. Diese locken männliche Tiere mit einem Sexuallockstoff an. Ist die Falle leer, waren Sie also wahrscheinlich erfolgreich.

Auf Chemie verzichten

Wenn die Kombination aus Vorbeugung und natürlicher Bekämpfung nicht erfolgreich war, sollten Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Verzichten Sie auf den eigenständigen Einsatz von chemischen Mitteln, da diese den Schädling bei falscher Dosierung sogar stärken und Ihrer Gesundheit schaden können.

Wenn Sie einen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen, vereinbaren Sie schriftlich, welche Mittel in welcher Konzentration eingesetzt werden. Laut "WDR-Servicezeit" sollten Sie außerdem festhalten, wie die Giftrückstände nach der Aktion beseitigt werden.

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