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Saugwischer im Test: Mit welchem Sauger spart man am meisten Zeit und Kraft?


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Saugwischer im Test: Mit welchem Sauger spart man am meisten Zeit und Kraft?

Von Katja Schmidt

Aktualisiert am 09.10.2021Lesedauer: 11 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Drei Saugwischer von Bissell, Vileda und Kärcher (v.l.n.r.) im Praxistest von t-online.Vergrößern des Bildes
Drei Saugwischer von Bissell, Vileda und Kärcher (v.l.n.r.) im Praxistest von t-online. (Quelle: t-online)
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Weniger Zeit und Kraft für den Haushalt aufwenden, das wünschen sich wohl die meisten. Saugwischer versprechen saubere Böden in nur einem Arbeitsgang: Sie saugen, wischen und trocknen in einem Schritt. Doch wie gut funktioniert das wirklich? t-online prüft Geräte von Bissell, Vileda und Kärcher im Praxistest.

Das regelmäßige Staubsaugen und Wischen gehört zu den lästigsten und zeitaufwendigsten Aufgaben im Haushalt. Mit einem Saugwischer, oft auch Hartbodenreiniger genannt, können Sie beide Arbeiten zusammenlegen und somit Zeit und Aufwand sparen.

Hersteller wie Bissell, Vileda oder Kärcher versprechen saubere Böden im Handumdrehen. Doch wie gut funktionieren die Haushaltshelfer im Alltag wirklich? Wir haben drei Saugwischer getestet. Das sind die Ergebnisse:

Die Untersuchungskriterien: So läuft der Saugwischer-Test

Für unseren Test haben wir drei beliebte Produkte bekannter Hersteller für Haushaltsgeräte ausgewählt: den vergleichsweise preiswerten CrossWave von Bissell, den JetClean von Vileda aus dem mittleren Preissegment sowie den deutlich teureren Premium-Reiniger FC 7 Cordless von Kärcher. Alle drei Geräte versprechen das Saugen und Wischen verschiedener Böden in nur einem Arbeitsschritt.

Bei allen drei Saugwischern im Test haben wir uns vor allem die Reinigungsleistung und die Handhabung angeschaut: Dafür haben wir die Hartbodenreiniger auf verschiedenen Böden mit unterschiedlicher Verschmutzung ausprobiert. Zunächst bei alltäglicher Verschmutzung, dann im Härtetest mit trockenen, fettigen und klebrigen Flecken. Neben den Putzergebnissen war uns dabei die Bedienbarkeit im Alltag besonders wichtig. Zudem flossen Aspekte wie das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Nachhaltigkeit in unsere Bewertung ein.

Die Testergebnisse im Überblick

3 Produkte
Testsieger
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Produktbild
Produktbild
Produktbild
Produktbild
Modell
Bissell CrossWave 17132 Vileda JetClean 3in1 Kärcher FC 7 Cordless
Preis
179,00 128,99 376,39
Kunden-bewertung
20060 Bewertungen bei Amazon
4815 Bewertungen bei Amazon
3764 Bewertungen bei Amazon
Unsere Wertung
9,3 von 10 Punkten
9 von 10 Punkten
7,3 von 10 Punkten
Reinigungsleistung Alltag
Reinigungsleistung Härtetest
Handhabung
Preis-Leistungs-Verhältnis
Inbetriebnahme
Nachhaltigkeit
Reinigung des Schmutzwassertanks
Reinigung der Walzen
Das gefällt uns
  • einfache Bedienung
  • gute Reinigung im Alltagsgebrauch
  • beste Reinigungsleistung im Härtetest
  • auch für Teppiche geeignet
  • vergleichsweise niedriger Preis
  • einfache Bedienung
  • sehr gute Reinigung im Alltagsgebrauch
  • niedriges Gewicht erleichtert die Handhabung
  • praktische Kabelaufhängung
  • Selbstreinigungsfunktion und einfache manuelle Reinigung
  • umweltfreundlichste Verpackung
  • einfache Bedienung
  • 2 Reinigungsstufen zzgl. Boost-Funktion
  • umfangreiches Zubehör
  • Akkubetrieb erlaubt hohe Flexibilität beim Putzen
  • niedriges Gewicht
  • Selbstreinigungsfunktion
  • lange Akkulaufzeit
Das gefällt uns nicht
  • keine ausführliche Bedienungsanleitung
  • nur manuelle Reinigung
  • Schwächen im Härtetest
  • relativ viel Vorbereitung notwendig
  • leichte Schwächen im Härtetest
  • vergleichsweise hoher Preis
  • Styroporverpackung
Unser Fazit

Der Bissell Crosswave liefert die besten Reinigungsergebnisse im Test, lässt sich einfach bedienen und überzeugt mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis – der klare Testsieger von t-online!

Der Vileda JetClean überzeugt vor allem im Alltagsgebrauch mit seiner sehr guten Putzleistung und flexiblen Handhabung. Er punktet außerdem mit seiner Nachhaltigkeit. Im Härtetest stößt er jedoch an Grenzen.

Der Kärcher FC 7 Cordless gefällt durch seinen flexiblen Akkubetrieb mit langer Laufzeit, insgesamt drei Reinigungsstufen und seiner hervorragenden Wischleistung. Beim Saugen kann er jedoch weniger überzeugen.

Stromversorgung
Netzbetrieb
Netzbetrieb
Akku
Leistung (laut Hersteller)
560 W
400 W
k.A.
Lautstärke (laut Hersteller)
80 dB
k.A.
71 dB(A)
Zubehör
  • Multi-Surface-Reinigungsmittel
  • Multi-Purpose-Bodenreiniger
  • Reiniger für Steinböden
  • zwei Walzensets
  • Reinigungspinsel
  • Reinigungs- und Parkstation mit Stauraum für Zubehör
Gewicht (gemessen, nur Saugwischer)
5,4 kg
4,6 kg
4,0 kg
Volumen Frischwassertank
820 ml
640 ml
400 ml
Volumen Schmutzwassertank
620 ml
400 ml
200 ml
Filtersystem
HEPA-Filter
Doppelfilter
Haarfilter
Kabellänge
7,5 m
7 m
entfällt
Testergebnisse
  • “ETM Testmagazin”: Testsieger mit “sehr gut (95,6/100)” im Test von 03/2018
  • “ETM Testmagazin”: “sehr gut (92,3/100)” im Einzeltest von 03/2020
  • “Haus & Garten Test": “sehr gut (1,4)” im Test von 02/2020
  • “ETM Testmagazin": “sehr gut (93,1/100)” im Einzeltest von 10/2020
Auszeichungen
Red Dot Design Award 2017
Aktuelles Angebot
Erhältlich bei

Der erste Eindruck und Vorbereitungen für den Test

Alle drei Testgeräte kommen sicher verpackt bei uns an. Während der Bissell-Karton zusätzlich in Folie eingeschlagen und der Kärcher-Sauger zumindest teilweise in Styropor verpackt ist, fällt der Vileda JetClean durch seine umweltfreundliche Verpackung fast ausschließlich aus Pappe besonders positiv auf.

Vor allem die Saugwischer von Bissell und Vileda lassen sich leicht zusammensetzen, auch wenn beim CrossWave von Bissell keine ausführliche Bedienungsanleitung mitgeliefert wird. Beim Modell von Kärcher ist das Zusammenstecken etwas aufwendiger, weil mehr Einzelteile vorhanden sind, aber dennoch ging es dann leicht zur Hand.

Um mit der Reinigung der Böden beginnen zu können, muss Wasser und gegebenenfalls Reinigungsmittel in den Klarwassertank der Saugwischer gegeben werden. Bissell und Kärcher liefern entsprechende Mittel mit, beim Gerät von Vileda wird keins benötigt, ein weiteres Plus in puncto Nachhaltigkeit.

Beim CrossWave und beim JetClean lassen sich die Wassertanks ganz leicht befüllen: einmal durch den entnehmbaren Behälter mit deutlich aufgedruckter Skala, einmal durch den mitgelieferten Messbecher. Beim FC 7 Cordless von Kärcher ist der Wasserbehälter ebenfalls herausnehmbar, aber aufgrund der seitlich sitzenden Öffnung etwas schwieriger zu befüllen: Einerseits besteht so Kleckergefahr und andererseits lässt sich die Skala nur schwer ablesen, sodass man schätzen muss, ob die maximale Füllmenge bereits erreicht wurde.

Bei den Saugwischern von Bissell und Vileda kann es nun direkt losgehen. Der Kärcher wird mit einem Akku betrieben, der vor der Nutzung noch aufgeladen werden muss. Zudem sollen bei ihm die Walzen vor dem ersten Gebrauch befeuchtet werden.

Der Testsieger: Saugwischer CrossWave von Bissell

Der Staubsauger mit Wischfunktion von Bissell saugt, wischt und trocknet in nur einem Schritt. Dafür fährt man mit dem eingeschalteten Saugwischer vorwärts über die zu reinigende Fläche und zieht ihn dann an derselben Stelle wieder zurück, um sie zu trocknen.

Die Verarbeitung des Bissell CrossWave gefällt auf den ersten Blick: Er wirkt stabil und ist leicht zusammenzusetzen. Irritierend ist lediglich, dass keine ausführliche Gebrauchsanweisung im Lieferumfang enthalten ist. Stattdessen gibt es eine Kurz- und eine etwas ausführlichere Anleitung mit Piktogrammen und Verweis auf die Homepage des Herstellers mit Videos. Allerdings sind die Piktogramme sehr verständlich gestaltet, sodass die Inbetriebnahme und die Nutzung des Geräts kein Problem sind. Positiv fällt das mitgelieferte Reinigungsmittel auf: Es ist für sämtliche Bodenarten inklusive Auslegware geeignet sowie sicher für Familien und Haustiere. Ist die 236-Milliliter-Flasche aufgebraucht, kann der passende Reiniger leicht nachgekauft werden.

Das Gerät verfügt über eine rotierende Bürste und hat einen um 60 Grad schwenkbaren Kopf. Letzterer erhöht die Flexibilität des mit 5,4 Kilogramm schwersten Saugwischers in unserem Test. Er ist aber ohnehin das variabelste der drei Modelle, da er als einziger auch explizit für Teppiche geeignet ist.

Praktisch ist darüber hinaus das 7,5 Meter lange Kabel, durch das man sich beim Putzen sehr frei bewegen kann. Allerdings erfordert es etwas Übung, beim Rückwärtsgehen nicht mit dem Gerät über das Kabel zu fahren. Es kann an der Rückseite des Saugers aufgewickelt werden, sodass sich der Saugwischer platzsparend verstauen lässt. Der obere Haken der Aufwicklung lässt sich lösen, weshalb man das Kabel vor Gebrauch des CrossWave nicht erst mühsam abwickeln muss, sondern leicht abnehmen kann.

Im Saugwischer ist ein HEPA-Filter verbaut, der auch kleine Partikel abfängt. Er arbeitet mit 560 Watt Leistung und ist entsprechend laut – im Test ist der CrossWave von Bissell das lauteste Gerät. Laut Hersteller erzeugt er eine Lautstärke von 80 Dezibel.

Das Testergebnis

Im Alltagstest erweist sich das Modell als praktisch: Es nimmt alle normalen Verschmutzungen auf und wischt sichtbar den Boden. Die Bedienung ist dabei dank nur drei Tasten sehr einfach: Oben am Griff wählt man, ob ein Hartboden oder ein Teppich gereinigt werden soll, die Tasten dienen gleichzeitig zum Ein- und Ausschalten. Auf der Unterseite des Griffs ist eine Art Hebel zum Starten der Wasserzufuhr.

Der Boden ist nach dem Saugwischen leicht feucht. Zudem bleiben auch nach dem Trocknen teilweise sichtbare Schlieren zurück, was allerdings eher am Laminatboden liegt als am Saugwischer. Auf Fliesen passiert das nicht. Möglich ist auch, dass dies an unserer ungeübten Handhabung liegt.

Im Härtetest kann der CrossWave von Bissell richtig überzeugen: Problemlos entfernt er beim zwei- oder dreimaligen passieren der Fläche Kaffeepulver, Butter und Marmelade von Laminat sowie Katzenstreu und Duschgel von Fliesen. Es werden also sowohl Fette, trockener Staub und Krümel als auch klebrige Kleckereien gründlich entfernt. Und auch von unserem kleinen Teppich wird das Kaffeepulver vom Gerät komplett aufgenommen. Damit schneidet dieser Saugwischer im Test bei der Reinigungsleistung klar am besten ab.

Anders als die anderen beiden Modelle verfügt der CrossWave von Bissell nicht über ein automatisches Reinigungsprogramm, sondern kann ausschließlich manuell gesäubert werden. Dafür entnimmt man Schmutzwassertank, Bürste und die Abdeckung der Walze und spült sie einfach mit klarem Wasser gründlich ab. Anschließend an der Luft trocknen lassen, für die Walze gibt es praktischerweise ein Abstellfach an der Aufbewahrungsstation. Das Innere der Bürstenaufhängung kann mit einem Lappen abgewischt werden.

Der Nachhaltigkeitssieger: Saugwischer JetClean 3in1 von Vileda

Auch das 3-in-1-Gerät von Vileda saugt, wischt und trocknet in nur einem Arbeitsgang sämtliche Hartböden. Aufbau und Funktionsweise sind dabei ähnlich wie beim CrossWave. Der JetClean ist jedoch mit einer laut Hersteller einzigartigen Gummilippe ausgestattet, durch die überschüssige Flüssigkeit effektiv aufgesaugt werden soll. In unserem Alltagstest funktioniert das auch tatsächlich sehr gut.

Auf den ersten Blick wirkt der JetClean etwas instabiler als die anderen beiden Saugwischer im Test, was sich jedoch als Irrtum herausstellt. Die Verarbeitung ist ordentlich und ermöglicht den flexiblen Einsatz des Geräts. Es ist am leichtesten zusammenzusetzen. Auffällig ist der nicht entnehmbare Wassertank, der sich ganz einfach mit dem Messbecher mit Tülle befüllen lässt. Darauf ist jedoch die Markierung der maximalen Füllmenge nur schwer erkennbar. Positiv sticht die ausführliche Bedienungsanleitung mit genauen Anweisungen hervor.

Irritierend ist zunächst, dass Vileda als einziger Hersteller kein Reinigungsmittel mitliefert. Dies ist jedoch nicht notwendig, die Wischfunktion des JetClean reinigt nur mit Klarwasser gründlich: Das ist besonders umweltfreundlich. Auf Wunsch kann jedoch nichtschäumender Bodenreiniger hinzugefügt werden.

Auch dieser Saugwischer hat eine rotierende Bürste aus Mikrofaser, die Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt und die Flächen reinigt. Der Kopf des Vileda-Modells ist breiter, was den Vorteil hat, dass man damit besser unter Regale, Betten und Co. gelangt. Vorn ist er zudem beleuchtet, sodass Verschmutzungen leichter zu erkennen sind.

Das Gerät ist äußerst gelenkig und mit 4,6 Kilogramm leichter als das von Bissell. Sein Kabel ist mit sieben Meter Länge etwas kürzer. Es kann ebenfalls auf der Rückseite des Geräts aufgewickelt werden und lässt sich dank zwei beweglichen Haken sehr einfach wieder lösen.

In dem Saugwischer ist ein Doppelfilter verbaut und er bietet 400 Watt Leistung. Durch die oben erwähnte Gummilippe wirkt die Leistung sogar stärker: Der Boden ist nach der Anwendung weniger feucht als beim CrossWave. Auch diese Effektivität gibt Pluspunkte hinsichtlich der Nachhaltigkeit.

Das Testergebnis

Im Alltagstest gefällt uns der JetClean von Vileda daher sogar besser als der Testsieger von Bissell: Er reinigt gründlich und lässt den Boden trockener zurück. So entstehen auch deutlich weniger Schlieren. Zudem ist dieser Hartbodenreiniger etwas leiser als das Konkurrenzprodukt.

Die einfache Bedienung gefällt uns sehr gut: Der Saugwischer hat einen Knopf zum Ein- und Ausschalten an der Vorderseite und den Schalter für die Wasserzufuhr an der Unterseite des Griffs.

Im Härtetest sind die Ergebnisse der Reinigung allerdings enttäuschend: Auch nach mehrmaligem Putzen derselben Fläche machen dem Saugwischer Kaffeepulver, Marmelade und auch das Katzenstreu zu schaffen. Zudem wird durch die eingeschränkte Saugleistung zu viel Wasser auf dem Boden verteilt, was ihm schaden könnte.

Neben der manuellen Reinigung, die ebenso einfach funktioniert wie beim CrossWave, bietet dieser Saugwischer auch eine Selbstreinigungsfunktion. Diese gefällt uns dann wieder sehr gut: Man stellt das Gerät dafür in das Abstellfach und leert zunächst den Schmutzwassertank. Dann füllt man sauberes Leitungswasser in den Messbecher und schaltet den Saugwischer im Stand ein. Sobald er läuft, gießt man das Wasser in das dafür vorgesehene Fach der Abstellstation: Der JetClean saugt es auf, während die Bürste rotiert. Dadurch wird sie in kürzester Zeit effektiv gereinigt und sogar ein wenig getrocknet, wenn man den Sauger einen Moment länger laufen lässt. So ist das Vileda-Modell schneller wieder einsatzbereit.

Der beste im Wischen: Saugwischer FC 7 Cordless von Kärcher

Der FC 7 Cordless von Kärcher unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von den anderen beiden Saugwischern im Test. Zum einen ist sein Aufbau durch die Walzen an den Außenseiten anders, zum anderen läuft er als einziges Modell mit Akku- statt Netzbetrieb. Hinzu kommt, dass er mit deutlich mehr Zubehör daherkommt:

Der Saugwischer von Kärcher besteht aus mehr Einzelteilen, weshalb der Zusammenbau etwas länger dauert als bei den anderen Testgeräten. Der Schmutzwassertank besteht beispielsweise aus zwei zusammensteckbaren Kunststoffschalen, die unten zwischen den Walzen platziert werden. Jeweils zwei Bürsten pro Seite werden aufgesteckt, was dank farblicher Markierung für die richtige Platzierung kein Problem ist. Grundsätzlich ist auch bei diesem Modell das Zusammensetzen einfach.

Das Befüllen des Frischwassertanks ist dagegen wie oben beschrieben etwas umständlich. Von Vorteil ist jedoch, dass nur eine sehr geringe Menge Reinigungsmittel hinzugefügt werden muss. Zudem liefert Kärcher einen Reiniger für verschiedene Hartböden sowie ein Mittel explizit für Steinböden mit.

Optisch ist das Modell ein Hingucker: Es erscheint schon aufgrund der hellen Farbe sehr modern. Neben der Verarbeitung wirken auch das Farbdisplay und die drei Bedientasten hochwertig. Das Gerät ist trotz Akkus schlank und mit nur vier Kilogramm das leichteste im Test.

Der Kopf des Saugwischers ist sehr beweglich und auch das fehlende Kabel sorgt für flexible Einsatzmöglichkeiten. Allerdings ist der Kopf höher als bei Bissell und Vileda, sodass man damit nicht unbedingt unter jedes Sofa oder Regal kommt und darunter separat putzen muss. Dafür kommt man dank der Bürsten an den Seiten dichter an Kanten.

Das Testergebnis

Laut Kärcher liegt die Ladezeit bei komplett leeren Akkus bei maximal vier Stunden, tatsächlich ist die Aufladung nach 3,5 Stunden bereits beendet. Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 45 Minuten angegeben, wir ließen es im Stand über eine Stunde laufen und hatten immer noch zwei Ladebalken übrig: Auch mit Widerstand beim Putzen dürfte die Laufzeit des Akkus also auch für große Flächen ausreichen. Laut Hersteller schafft der FC 7 Cordless 135 Quadratmeter mit nur einer Ladung.

Im Alltagstest erweist sich die Wischfunktion des Kärcher als die beste: Man sieht deutlich, dass Hartböden gereinigt wurden, und zwar auch weil die Flächen wie nach dem Wischen mit einem Mopp feucht sind. Das ist bei dem Aufbau des Geräts auch nicht anders zu erwarten: Durch die außen liegenden Bürsten saugt es anders als die anderen Saugwischer die Feuchtigkeit nicht noch einmal auf. Im Allgemeinen erschien uns die Saugleistung schwächer als die der anderen Modelle.

Bei hartnäckigem Schmutz kann man die zweite, stärkere Stufe wählen, bei der die Walzen sich schneller drehen, oder den Turbo einschalten. Im Härtetest nützt das jedoch nichts: Auf Laminat bleiben Fett und Marmelade zumindest teilweise zurück. Damit liegt die Reinigungsleistung im Test zwischen der des CrossWave und des JetClean. Das ist aufgrund des deutlich höheren Preises etwas enttäuschend.

Die Bedienung erfolgt über drei Tasten am Griff. Das Display zeigt die Geschwindigkeitsstufe sowie den Akkustand an. Sollten der Frischwasserbehälter zu leer oder der Schmutzwassertank zu voll sein, wird das ebenfalls angezeigt und es ertönt praktischerweise ein akustisches Signal.

Das Leeren des Schmutzwassertanks ist umständlicher als bei Vileda und Bissell: Bei den anderen Geräten kann man ihn einfach entnehmen, beim FC 7 Cordless muss man ihn von der Unterseite lösen und den Saugwischer auf die Abstellstation stellen, bevor der Behälter geleert werden kann. In unserem Test haben wir dabei mehrfach Schmutzwasser verschüttet, ein wenig Geschick ist also erforderlich. Danach löst man den Saugwischer wieder von der Aufbewahrung und setzt ihn auf den Abwasserbehälter.

Von Vorteil ist wiederum ist Selbstreinigungsfunktion des Saugwischers: Auch hier werden die Walzen mit sauberem Wasser durchgespült, was genauso gut funktioniert wie beim Vileda-Gerät. Die Bürsten können auch in die Waschmaschine, was für eine noch hygienischere Reinigung sorgt.

Unser Fazit

Mit einem Saugwischer kann man sich tatsächlich einen Arbeitsgang sparen und gleichzeitig saugen und wischen. Allerdings kommt man anders als etwa mit dem Rohr des Staubsaugers nicht sehr gut in Ecken oder Kanten und auch unter Möbeln muss man unter Umständen separat putzen. Dennoch bieten die Geräte aus unserer Sicht einen Mehrwert, da man viel Zeit sparen kann.

Aus unserem Saugwischer-Test geht der CrossWave von Bissell knapp als Testsieger hervor: Er überzeugt mit seiner hervorragenden Reinigungsleistung im Härtetest, den flexiblen Einsatzmöglichkeiten und seinem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund der schwächeren Leistung im Härtetest landet der Vileda JetClean für uns dicht dahinter auf dem zweiten Platz, der uns im Alltagsgebrauch sogar besser gefiel. Etwas enttäuscht sind wir vom hochwertigen Kärcher FC 7 Cordless, bei dem wir aufgrund des deutlich höheren Preises die höchsten Erwartungen hatten. Er kann immerhin mit der besten Wischfunktion im Test punkten.

Wissenswertes rund um Saugwischer

Für wen lohnt sich ein Saugwischer?

Wer Arbeit und Zeit beim Putzen sparen möchte, kann über die Anschaffung eines Saugwischers nachdenken. In nur einem Schritt können damit Böden gesaugt, gewischt und getrocknet werden. Insbesondere für Häuser und Wohnungen mit viel Laminat, Fliesen oder Linoleum sind die Hartbodenreiniger ideal. Für Teppiche sind die meisten Modelle nicht geeignet.

Was sollte bei der Wahl eines Saugwischers beachtet werden?

Möchte man sich einen Saugwischer zulegen, sollte man sich zuvor beispielsweise diese Fragen stellen:

  • Betriebsart: Soll es ein Gerät mit Akku oder mit Kabelbetrieb sein?
  • Verarbeitung: Ist das Modell stabil und dennoch flexibel, um es gut bewegen zu können?
  • Handhabung: Lässt sich das Gerät leicht bedienen?
  • Leistung: Wie viel Fläche möchte ich regelmäßig reinigen? Wie viel Leistung sollte der Saugwischer deshalb mitbringen?
  • Ausstattung: Wie groß sind der Frischwassertank und der Schmutzwasserbehälter? Sind die Teile leicht entnehmbar?
  • Zubehör: Wie viele Bürsten werden mitgeliefert? Gibt es eine Selbstreinigungsfunktion?
  • Kosten: Wie hoch darf der Preis sein? Wie hoch sind die Folgekosten etwa für Reinigungsmittel oder Ersatzbürsten?

Unser Saugwischer-Test versucht, diese und weitere Fragen zu den Produkten von Bissell, Vileda und Kärcher ausführlich zu beantworten.

Was unterscheidet Saugwischer mit Akku von denen mit Kabel?

Im Vergleich zu Saugwischern mit Netzbetrieb sind Akkumodelle noch universeller einsetzbar, da sie räumlich flexibel sind: Man ist nicht auf eine Steckdose in der Nähe angewiesen. Dafür ist jedoch die Leistung teilweise geringer und die Geräte sind deutlich teurer als Saugwischer mit Kabel. Die Ladedauer kann recht lang sein, beim Kärcher aus unserem Test geht sie mit 3,5 Stunden für mindestens 45 Minuten Akkulaufzeit aber in Ordnung.

Welche Vor- und Nachteile haben Saugwischer gegenüber Staubsaugern?

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Staubsauger verbindet ein Saugwischer die Saugfunktion mit einer Wischfunktion, das heißt, man kann sich mit ihnen das separate Wischen von Hartböden sparen. Auch hartnäckiger und festsitzender Schmutz stellt anders als beim einfachen Sauger kein Problem dar. Dass Staub und andere Verschmutzungen nicht nur weggesaugt werden, verbessert außerdem die Hygiene.

Allerdings sind Saugwischer oftmals teurer als Staubsauger. Auch Folgekosten können aufgrund von Reinigungsmitteln oder notwendigem Ersatz für Bürsten hinzukommen. Ein weiteres Manko: Mit einem Staubsaugerrohr kommt man gut in Ecken und Kanten, zumindest mit den Saugwischern aus unserem Test lassen diese sich weniger gut reinigen.

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