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Gewalt in Freibädern: Bundeskanzler Olaf Scholz äußert sich zu Vorfällen


"Wir dulden das nicht"
So will Scholz die Schwimmbad-Randalen in den Griff bekommen

Von t-online, pab

14.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299173776Vergrößern des BildesOlaf Scholz auf der Bundespressekonferenz: Der Bundeskanzler will Gewaltausbrüchen in Schwimmbädern einen Riegel vorschieben. (Quelle: IMAGO)
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Immer wieder kommt es in Schwimmbädern zu Auseinandersetzungen. Bundeskanzler Olaf Scholz will mit ganzer Kraft dagegen vorgehen.

Seit Wochen kommt es in Berliner Schwimmbädern immer wieder zu Gewaltausbrüchen. Zuletzt musste das Columbiabad in Neukölln geschlossen werden. Offiziell wegen des hohen Krankenstandes des Personals. Doch es rumort gewaltig hinter den Kulissen. Zuletzt war ein Beschwerdebrief der Mitarbeiter öffentlich geworden, der die Missstände im Problem-Bad offenbarte.

In dem Beschwerdebrief beklagten die Mitarbeiter das "untragbare Ausmaß der Umstände" im Columbiabad. Die Hausordnung werde täglich missachtet. Mitarbeitern, Frauen und Minderheiten, vor allem trans und queeren Menschen, werde immer häufiger Gewalt angedroht. Spucken und Pöbeln seien üblich. "Fäkalien werden in und vor den Büschen ausgeschieden, Wände und Sanitäranlagen werden mit Urin und Kot beschmiert."

Scholz will Schwimmbad-Randale nicht dulden

Das Thema schlägt daher immer höhere Wellen. So hoch, dass sich nun sogar Bundeskanzler Olaf Scholz zu möglichen Maßnahmen äußerte. "Wenn solche Vorfälle da sind, darf man das nicht einfach achselzuckend zur Kenntnis nehmen. Da muss man auch handeln – zum Beispiel mit Polizei", erklärte er auf der Bundespressekonferenz. "Es ist ein Stück Lebensqualität, dass wir diese Möglichkeiten in Deutschland haben. Das ist ganz wichtig. Und deshalb muss man auch reagieren."

Zuletzt hatten sowohl der ehemalige Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky als auch der Bademeister-Chef Peter Harzheim sich darüber beklagt, dass es sich bei den Randalierern fast ausschließlich um junge Männer handele. "Diesen pubertierenden, halbgaren Möchtegern-Playboys sollte man den Hintern versohlen. Das ist kein Anstand mehr", sagte Harzheim im Gespräch mit t-online.

Auf mögliche Integrationsdefizite angesprochen, gab sich Scholz indes zurückhaltend. "Wer so etwas macht, verhält sich nicht so, wie unsere Regeln sind. Das ist etwas, was wir zu Recht beklagen müssen. Es ist daher völlig richtig, wenn daraus die Konsequenz gezogen wird, jetzt auch Polizei einzusetzen", sagte er. "Wir müssen sofort, und mit der ganzen Kraft, die wir haben, zeigen: 'Wir dulden das nicht.' In der Hoffnung, dass es dann nicht dauerhaft so bleibt."

Verwendete Quellen
  • Livestream der Bundespressekonferenz
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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