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Berlin: Adler Group tritt aus Bündnis für bezahlbare Mieten aus


Vereinbarung mit Berliner Senat ignoriert
Adler Group tritt aus Bündnis für bezahlbare Mieten aus

Von Max Pribilla

15.08.2023Lesedauer: 1 Min.
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Das Firmenlogo der Adler Group an einer HausfassadeVergrößern des Bildes
Adler Group (Archivbild): Das Immobilienunternehmen tritt aus dem Bündins für bezahlbares Wohnen aus.

Das umstrittene Immobilienunternehmen Adler Group tritt aus dem "Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen" in der Hauptstadt aus. Der Schritt folgt dem Bruch der Bündnisvereinbarung durch das Unternehmen.

Die Adler Group tritt aus dem "Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen" aus. Das bestätigte eine Sprecherin t-online. Damit zieht das Unternehmen die Konsequenz aus den jüngsten Meldungen zu Mieterhöhungen von bis zu 15 Prozent für Mieter seiner Immobilien, die die Sprecherin indirekt bestätigt.

Als Mitglied des Bündnisses mit dem Berliner Senat hatte sich die Adler Group eigentlich zu einer Deckelung von Mieterhöhungen bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete auf maximal 11 Prozent in drei Jahren verpflichtet. Dem Bündnis gehören verschiedene Immobilienunternehmen an.

Adler Group hat auch Interessen der Aktionäre und Gläubiger im Blick

Die Sprecherin begründet die Überschreitung des Deckels für Mieterhöhungen unter anderem mit den Interessen der Aktionäre der Adler Group: "Als verantwortungsvolles Immobilienunternehmen ist es unser Ziel, alle Interessen unserer Stakeholder, einschließlich unserer Mieter sowie unserer Aktionäre und Gläubiger, in Einklang zu bringen." Daher sei eine marktgerechte Anpassung der Mieten erforderlich geworden. "In der Konsequenz treten wir aus dem Bündnis aus."

Man wolle jedoch Rücksicht auf finanzschwache Mieter nehmen: "Selbstverständlich werden wir auf Fälle Rücksicht nehmen, die einzelne Mieter durch die angekündigten Mieterhöhungen überfordern könnten. Um das zu verhindern, werden wir individuelle Lösungen finden."

Sprecherin lässt Zahl der betroffenen Mieter offen

Die Frage, wieviele Mieter von den Erhöhungen betroffen sind, wollte die Sprecherin auf Anfrage von t-online nicht beantworten. Die Adler Group befindet sich seit längerer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten und sieht sich zudem Vorwürfen des Bilanzbetrugs ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Adler Group
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