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Berlin: 700.000 Euro wert – Feuerwehr beklagt Werkzeugverlust


Teurer Verlust
700.000 Euro wert: Spezialwerkzeug der Feuerwehr gestohlen

Von t-online, fsa

Aktualisiert am 21.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Feuerwehrmann benutzt Rettungswerkzeug (Symbolbild): Die Berliner Feuerwehr meldet Werkzeugverlust im Wert von 700.000 Euro.Vergrößern des BildesEin Feuerwehrmann benutzt Rettungswerkzeug (Symbolbild): Die Berliner Feuerwehr meldet einen Werkzeugverlust im Wert von 700.000 Euro seit dem Jahr 2021. (Quelle: Imago)
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Die Berliner Feuerwehr wird immer wieder bestohlen. Jetzt wurde bekannt, wie viel Werkzeug inzwischen fehlt.

Insgesamt sind bei der Berliner Feuerwehr seit 2021 Werkzeuge im Wert von 700.000 Euro verschwunden. Das sagte ein Sprecher der Behörde der "B.Z". In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Berliner Feuerwehr bereits Verluste im Wert von 267.000 Euro zu beklagen. Im vergangenen Jahr meldete die Behörde einen Werkzeugverlust im Wert von 237.250 Euro. 2021 waren es 192.600 Euro.

Nicht nur auf den Feuerwachen treiben Diebe ihr Unwesen. Auch aus den Fahrzeugen der Rettungskräfte werde viel gestohlen, sagt Feuerwehrsprecher Johann Jochen Plötz. Seit 2021 verschwanden unter anderem 31 hydraulische und motorbetriebene Rettungsgeräte wie Spreizer oder Kettensägen sowie Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände aus den Fahrzeugen.

Die Diebe gehen besonders dreist vor

"Als besonders schwerwiegend sind die Einbrüche auf den Dienststellen, teilweise auch bei laufendem Dienstbetrieb, und die Diebstähle auf dem Gelände unserer Werkstatt am Nikolaus-Groß-Weg zu nennen", sagt Feuerwehrsprecher Johann Jochen Plötz zur "B.Z".

Die Täter würden immer dreister. So habe ein Mann versucht, Werkzeug aus einem Feuerwehrauto zu stehlen, das an einer roten Ampel stand. Die Einsatzkräfte hätten den Diebstahl verhindern können, so der Sprecher.

Polizei empfiehlt Wachpersonal

Der Pressesprecher der Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro, bezeichnete die Sicherheitssituation bei der Berliner Feuerwehr als katastrophal, so der RBB. Auf den Wachen gebe es weder Sicherheitspersonal noch eine moderne Videoüberwachung. Jendro schlug vor, dass die Feuerwehr Kollegen, die noch im Dienst sind, aber bestimmte Einsätze nicht mehr begleiten können, als Wachpersonal einsetzt.

Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge geht es bei solchen Diebstählen häufig um Spezialwerkzeuge, die auch für Einbrüche verwendet werden können – wie auch beim Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden. Bei dem spektakulären Einbruch im Jahr 2019 setzten die Einbrecher einen sogenannten Hydrauliksprenger ein. Dieses Werkzeug hatte einer der mittlerweile Verurteilten zuvor aus einer Feuerwache in Süddeutschland gestohlen.

Zwei Einbrüche in der Nacht von Sonntag auf Montag

Erst in der Nacht von Sonntag auf Montag sind wieder Unbekannte in eine Wache der Freiwilligen Feuerwehr in Marzahn-Hellersdorf eingebrochen. Wie die Berliner Polizei mitteilte, sollen sich die mutmaßlichen Täter durch ein aufgehebeltes Rolltor Zutritt verschafft haben.

Der Vorfall wurde gegen 1.10 Uhr gemeldet. Knapp zehn Kilometer weiter nordöstlich wurde ebenfalls am Sonntagabend bei der Freiwillige Feuerwehr Mehrow im Ortsteil Ahrensfelde eingebrochen. Der mögliche Schaden in diesen Fällen wird derzeit noch ermittelt.

Verwendete Quellen
  • moz.de: "Einbrüche in Wachen in Marzahn und Mehrow"
  • bz-berlin.de: "Feuerwehr vermisst Werkzeug im Wert von 700.000 Euro"
  • rbb24.de: "Berliner Feuerwehr meldet Werkzeugverlust im Wert von 700.000 Euro"
  • bild.de: "Was planen die Clans mit den Feuerwehr-Geräten?"
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