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Berlin: Farbattacke auf das Brandenburger Tor – erster Prozess im März


Brandenburger Tor in Orange
Farbanschlag: Prozesse gegen Klimakleber ab März

Von dpa
14.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Das besprühte Brandenburger Tor (Archivbild): In Berlin stehen zwei Klimaaktivisten vor Gericht.Vergrößern des BildesDas Brandenburger Tor in Orange (Archivbild): Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben das Berliner Wahrzeichen mit Farbe beschmiert. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Weil sie das Brandenburger Tor in Berlin mit Farbe besprüht haben, müssen sich Klimaaktivisten der "Letzten Generation" vor Gericht verantworten. Erste Termine stehen nun fest.

Rund sechs Monate nach der Farbattacke der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor sollen erste Klimaaktivisten vor Gericht kommen. Für den 26. März ist ein Prozess gegen zwei Heranwachsende vor dem Jugendrichter geplant, wie eine Sprecherin der Berliner Strafgerichte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf Anfrage sagte. Ein weiterer Prozess gegen zwei Frauen ist für den 29. Mai vor dem Amtsgericht Tiergarten geplant. Außerdem liegt dem Gericht eine weitere Anklage gegen vier Mitglieder der "Letzten Generation" vor, die ebenfalls an der Aktion am 17. September beteiligt gewesen sein sollen. Dieses Verfahren hat das Gericht aber noch nicht eröffnet.

Die Berliner Staatsanwaltschaft leitete nach eigenen Angaben bislang insgesamt 14 Verfahren gegen mutmaßliche Beteiligte der Farbattacke ein. Sie hatten das symbolträchtige Wahrzeichen mit oranger Farbe besprüht. Die Staatsanwaltschaft wirft den Klimademonstranten gemeinschädliche Sachbeschädigung vor, einigen zudem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Das Land Berlin fordert 142.000 Euro von der "Letzten Generation"

Die Reinigungsarbeiten am Tor waren aufwendig, sie wurden erst Anfang Dezember beendet. Das Land Berlin fordert nach Angaben der Senatsverwaltung für Finanzen in einer Zivilklage rund 142 000 Euro von den Klimaaktivisten. Die Klage richtet sich laut einer Senatssprecherin gegen 13 Mitglieder der Klimagruppe "Letzte Generation".

Für eine erste Aktion waren Klimaaktivisten aus ganz Deutschland angereist. Nach den Ermittlungen waren unter anderen Männer und Frauen aus Berlin, Hamburg, Leipzig, Ravensburg sowie Stuttgart und Prag beteiligt. Rund zwei Monate nach der ersten Farbattacke war das Wahrzeichen erneut von Mitgliedern der "Letzten Generation" mit oranger Farbe beschmiert worden.

Amtsgericht Tiergarten: Kaum eine Woche ohne Prozesse gegen Klimaaktivisten

Bei der Berliner Staatsanwaltschaft haben die Aktivitäten der Klimagruppe, vor allem Straßenblockaden, in den vergangenen zwei Jahren bislang zu knapp 3.940 Verfahren geführt, wie ein Behördensprecher auf Anfrage sagte. Da die Beschuldigten oft an verschiedenen Aktionen beteiligt seien, werden häufig mehrere Fälle miteinander verbunden.

Beim Amtsgericht Tiergarten vergeht inzwischen kaum eine Woche ohne Prozesse gegen Klimademonstranten. Die "Letzte Generation" kündigte jüngst an, dass Beschuldigte in dieser Woche nicht zu den Terminen erscheinen würden. Dies sei ein Protest dagegen, dass die Staatsanwaltschaft weiterhin versuche, möglichst viele Fälle als beschleunigte Verfahren vor Gericht zu bringen, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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