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Berliner Bildungssenat warnt Schulen vor TikTok-Trend "Vergewaltigungstag"


Schreiben an Berliner Schulen
Fake-News zu "Vergewaltigungstag" – Senatorin warnt

Von dpa, ChD

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Logo der chinesischen Plattform TikTok: Über die App sollen sich 2021 gewaltauffordernde Videos verbreitet habenVergrößern des BildesLogo der chinesischen Plattform TikTok: Über die App sollen sich 2021 gewaltauffordernde Videos verbreitet haben (Quelle: IMAGO/Beata Zawrzel/imago)
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In den sozialen Medien können sich Falschnachrichten schnell verbreiten. Berlins Senatorin warnt die Schulen deswegen eindringlich vor einem TikTok-Trend.

Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat die Schulen vor Falsch-Informationen aus dem Internet zum Thema sexuelle Belästigung von Mädchen und Jugendlichen gewarnt. Es gebe einen "verstörenden TikTok-Trend", der als "National Rape Day", also als nationaler Vergewaltigungstag, bekannt sei und am 24. April stattfinde.

Die Senatorin warnte die rund 800 Berliner Schulen am Dienstag in einem Brief vor den möglichen Auswirkungen auf die Bildungseinrichtungen.

Lehrkräfte sollen Hinweise von Schülerinnen und Schülern ernst nehmen

Die Falschnachrichten zu dem erfundenen "Vergewaltigungstag" seien erstmals 2021 über TikTok verbreitet worden. Dabei wurde dazu aufgerufen, am 24. April junge Frauen und Mädchen anzufassen und zu belästigen, weil diese Handlungen an diesem Tag nicht als Straftat gelten würden, heißt es in dem Brief.

Das Video sei von der chinesischen Plattform zwar wieder gelöscht und die Behauptung als Falschmeldung erklärt worden, jedoch werde der misogynen Erfindung auch weiterhin Beachtung geschenkt. "Aktuell wird diese Falschmeldung erneut vermehrt von TikTok-Nutzern aufgegriffen und findet u.a. in Chats Verbreitung an Schulen."

Aus diesem Grund forderte die Bildungssenatorin die Schulen dazu auf, im Lehrerkollegium ein Bewusstsein für diese Form von Fake News im Internet zu schaffen. Schülerinnen und Schüler, die das Thema ansprächen, sollten ernst genommen werden, und auch von den Lehrkräften erwarte sie einen sicheren Umgang mit dem Thema sexuelle Übergriffe.

"Sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung sind Straftaten nach § 177 StGB, die unmittelbar zur Anzeige gebracht werden müssen. Dies gilt auch für das Verbreiten von Inhalten, die zu rechtswidrigen Taten auffordern", heißt es weiter.

Wie die Senatsbildungsverwaltung der Nachrichtenagentur dpa mitteilte, sei das Thema an einzelnen Schulen von Schülerinnen und Schülern bereits angesprochen worden. Mit dem Brief wollen Günther-Wünsch und ihr Senat vorsorglich auch vorsorglich auf den erfundenen TikTok-Trend hinweisen.

Verwendete Quellen
  • Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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