Sängerin Pink hilft ukrainischen Flüchtlingen in Berlin: "Wunder geschehen wirklich!"

Mit einem verzweifelten Aufruf suchte das Berliner Freimeisterkollektiv eine Unterkunft für eine geflüchtete Familie aus Kiew. Kurz darauf flatterte eine Nachricht aus den USA ein: von Superstar Pink.

"Liebe Berlinerinnen und Berliner, wir benötigen eure Hilfe!": So begann vor gut zwei Wochen ein Aufruf der Berliner Schnapsbrennergruppe "Freimeisterkollektiv". Für das Mitglied der Truppe, der Ukrainer Anton Petrov, der mit seiner Familie vor dem russischen Angriffskrieg aus Kiew geflohen war, suchte das Kollektiv eine Bleibe in der deutschen Hauptstadt.

Womit die Verfasser wohl nicht gerechnet hatten: Hilfe aus den USA – von Popstar Pink.

"Unsere Erwartungen waren durch die Wohnungssituation in Berlin gedämpft. Wir hofften auf einen lokalen Tipp, der uns zu einer akzeptablen Bleibe für die Flüchtlingsfamilie führen könnte", berichtet die Gruppe in ihrem Newsletter. "Aber wir hätten nie erwartet, dass die Hilfe vom anderen Ende der Welt kommen würde."

Sängerin Pink besorgt Geflüchteten Airbnb in Berlin

Doch so kam es: Sängerin Pink, die sich im Oktober als Fan eines Kräuterlikörs des Verbands geoutet hatte, wurde auf den Post aufmerksam und meldete sich beim "Freimeisterkollektiv". Kurze Zeit später hatte die 42-jährige US-Amerikanerin ein "wunderschönes Airbnb" in Berlin-Mitte für die Familie organisiert – und auch bezahlt. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Eine riesige Erleichterung für Anton Petrov und seine Familie. In Kiew hatte Petrov die Craft Distillery "Voevodka" aufgebaut. Doch zu Beginn des Krieges musste der Ukrainer seine Brennerei zurücklassen und mit seiner Frau, seiner Schwiegermutter und seinem ein Jahr alten Sohn nach Berlin fliehen.

"Glücklicher Neuanfang" für ukrainische Familie

Hier unterstützt er nun das Freimeisterkollektiv in der Produktion. Und in der neuen Bleibe, finanziert von der US-Sängerin, ist er samt Familie mittlerweile auch untergekommen. Langsam würden "der unglaubliche Stress und die zermürbende Unsicherheit" der Ukrainer verschwinden, berichtet das Kollektiv.

"Menschlichkeit siegt! Danke Pink, dass du uns in diesem Glauben bestärkst", schreiben die Mitarbeiter gerührt. "Für Anton und seine Familie ist es weniger ein Happy End als vielmehr ein glücklicher Neuanfang."