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Transportnetz für Wasserstoff: Ist das Bremens Energie-Zukunft?


Pläne für Transportnetz bis 2025
Die Wasserstoff-Zukunft rückt näher

Von dpa
14.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Produktionshalle für Wasserstofftankstellen (Symbolfoto): Mit dem Leitungssystem Hyperlink soll Wasserstoff zu den Abnehmern befördert werden.Vergrößern des BildesEine Produktionshalle für Wasserstofftankstellen (Symbolfoto): Mit dem Leitungssystem Hyperlink soll Wasserstoff zu den Abnehmern befördert werden. (Quelle: IMAGO/Marco Kneise)
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Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft – und beschäftigt den Nordwesten. Bremen soll 2025 an ein entsprechendes Transportnetz angeschlossen werden.

Bremen soll 2025 an ein überregionales Transportnetz für Wasserstoff angeschlossen werden, das durch Niedersachsen läuft. Das bestätigte der Sprecher des Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland auf Nachfrage. Gasunie baut das Transportsystem Hyperlink, das Deutschland auch mit den Nachbarländern Niederlande und Dänemark verbinden soll. Heute soll Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) bei einer Vorstellung Hyperlinks einen Überblick über die Vorhaben zum Thema Wasserstoff im Land Bremen geben.

Mit dem Leitungssystem Hyperlink soll Wasserstoff zu den Abnehmern befördert werden. Die Industrie braucht Wasserstoff unter anderem in großem Umfang bei der Stahlproduktion. Auch für Brennstoffzellen in Autos, Nutzfahrzeugen und Flugzeugen kann Wasserstoff genutzt werden.

Unter anderem könne der Energieträger künftig im Bremer Stahlwerk zum Einsatz kommen. In Niedersachsen soll Hyperlink an wichtige Industriestandorte wie Salzgitter (2028) und Wolfsburg (2030) angeschlossen werden. Auch eine Verbindung in das wirtschaftsstarke Bundesland Nordrhein-Westfalen sei geplant, sagte der Sprecher.

Wasserstoffimporte über Stade und Wilhelmshaven

Wasserstoff ist nicht immer klimafreundlich. Das ist er nur, wenn er aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Dann spricht man von grünem Wasserstoff. Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass in Deutschland neue Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff entstehen sowie Windkraftanlagen an Land und im Meer zur Energiegewinnung.

Zudem wird Wasserstoff importiert werden müssen. Eine wichtige Rolle sollen dabei künftig die Standorte Wilhelmshaven und Stade spielen. Zunächst für die Anlieferung von Flüssigerdgas angelegt, sollen sie sich zu Knotenpunkten für grünen Wasserstoff entwickeln.

Nach Angaben des Gasunie-Sprechers ist geplant, dass künftig Wasserstoff statt Erdgas durch die geplanten Leitungen rund um Bremen fließt. Die bestehenden Rohre eigneten sich trotz der unterschiedlichen Dichten von Wasserstoff und Erdgas gut dafür. Armaturen müssten allerdings nachgerüstet werden. Falls erforderlich, baue man auch neue Leitungen.

Einlagerung wird in Ostfriesland erprobt

In Niedersachsen könne Wasserstoff künftig in Ostfriesland gelagert werden. An zwei Orten in der Region wird bereits die Speicherung in unterirdischen Kavernen erprobt: Bei einem Forschungsprojekt des Kavernenbetreibers Storag im ostfriesischen Etzel (Landkreis Wittmund) ist erst kürzlich eine kleine Menge Wasserstoff in eine unterirdische Kaverne zu Testzwecken eingespeist und dort vorübergehend gehalten worden.

Mit dem vom Land geförderten Pilotprojekt H2CAST erprobt Storag seit 2022, wie sich das Gas speichern lässt und bestehende Kavernen dafür umgewidmet werden können. Das Pilotprojekt soll 2026 abgeschlossen sein. Ein ähnliches Projekt des Energiekonzerns Uniper in der Gemeinde Krummhörn (Landkreis Aurich) wird ebenfalls vom Land gefördert. Dort läuft die Erprobung früheren Angaben zufolge bis 2024.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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