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"Aktenzeichen XY": Bremer Cold Case erhält eigenartigen Hinweis per Anruf


Wer ist die tote Frau?
Bremer Cold Case bei "Aktenzeichen XY" – "eigenartiger Anruf" eingegangen

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 17.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Fahndungsplakat zum Cold Case aus dem Jahre 2002: Die Ermittler erhoffen sich durch "Aktenzeichen XY... Ungelöst" neue Hinweise.Vergrößern des BildesDas Fahndungsplakat zum Cold Case aus dem Jahre 2002: Die Ermittler erhoffen sich durch "Aktenzeichen XY ... ungelöst" neue Hinweise. (Quelle: Polizei Bremen)
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Ein mysteriöser Cold Case aus Bremen wurde bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorgestellt – und ein seltsamer Hinweis erreicht die Polizei.

Vor mehr als 20 Jahren machte ein Bootsfahrer einen grausigen Fund in Bremen: Eine Frauenleiche trieb in der Weser. Lesen Sie hier alle Details zu dem Fall. Bis heute konnte weder ermittelt werden, wer die Frau ist, noch wer sie getötet hat. Der Cold Case aus dem Jahre 2002 wurde am Mittwochabend bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" im ZDF vorgestellt.

In einem kurzen Film wurde der brisante Fall mit Schauspielern nachgestellt. Im Anschluss erklärte die Bremer Kriminalhauptkommissarin Rabea Berstermann im Gespräch mit Moderator Rudi Cerne, dass man weiter in dem Fall ermittle, weil sich unter anderem durch internationale Kooperationen und die sozialen Medien immer mehr Ermittlungsmöglichkeiten ergäben.

Polizei hofft auf mögliche Hinweise von Schutzsuchenden

Berstermann erklärt, einiges spreche dafür, dass die unbekannte Frau ursprünglich aus Osteuropa oder Russland stammte. Daher erhoffe man sich auch mögliche neue Hinweise von Schutzsuchenden aus der Ukraine oder Russland, die sich jetzt in Deutschland befinden.

Die unbekannte Frau wird als sehr zierlich und kindlich wirkend beschrieben. Sie soll mindestens ein Kind zur Welt gebracht haben, das heute zwischen 24 und 38 Jahre alt sein müsste. Bei der Leiche wurden zwei Ohrringe und eine hellgrüne Haarspange aus Emaille mit Schmetterlingsverzierung gefunden.

Mysteriöser Hinweis zur Schmetterlings-Haarklemme

Und genau dieses Detail hat für einen seltsamen Hinweis gesorgt: Während der Livesendung, in der sich Zeugen telefonisch melden können, kam es zu einem "ganz eigenartigen Anruf". Das sagte Alfred Hettmer vom Landeskriminalamt Bayern, der am Ende von "Aktenzeichen XY ... ungelöst" bekannt gab, ob sich neue Hinweise in allen gezeigten Fälle der Sendung ergeben hatten.

Der Anrufer habe demnach behauptet, 2002 – also im Fundjahr der Frauenleiche – als Findelkind in Bremen abgelegt worden zu sein. Das Brisante: Laut Aussage des Hinweisgebers habe sich in dem Findlingsbündel die gleiche Haarklemme befunden, die auch bei der unbekannten Toten lag.

Diese Angaben können stimmen oder auch nicht, sie seien nur schwer einzuschätzen, so Hettmer.

5.000 Euro Belohnung ausgelobt

Welche Bedeutung hat der mysteriöse Haarklemmen-Hinweis für den Fall? Aus kriminaltaktischen Gründen könne man sich dazu nicht konkret äußern, sagt Nils Matthiesen, Pressesprecher der Polizei Bremen, auf Nachfrage von t-online. Aber neben dieser möglichen Spur verbuchten die Beamten nach der Ausstrahlung des Falls im Fernsehen weitere Erfolge: "Bei der Polizei Bremen sind gut ein Dutzend Hinweise eingegangen, die jetzt überprüft und abgearbeitet werden", so Matthiesen.

Die Staatsanwaltschaft Bremen hat eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Identifizierung der toten Frau führen. Zeugen können sich weiterhin bei der Polizei Bremen unter Telefon 0421/362888 melden.

Verwendete Quellen
  • ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst"
  • Anfrage an die Polizei Bremen
  • Eigene Recherche
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