B6 in Bremen: Brückenabschnitt wieder frei – Das zeigte Expertenanalyse

Es war ein Brand mit Folgen: Weil die Statik beeinträchtigt sein könnte, blieb die wichtige Verkehrsachse in Bremen gesperrt. Experten rückten an.

Am Montagnachmittag ist die Brücke der B6 wieder freigegeben worden, wie die verantwortliche Autobahn GmbH mitteilte. Nach dem Feuer unter der B6 in der Bremer Neustadt war der betroffene Streckenabschnitt vorerst gesperrt worden.

Konkret betroffen war die B6 in Richtung Delmenhorst auf Höhe des Neustädter Bahnhofs. Dort war am Wochenende ein Feuer in einem Taxi ausgebrochen, die Flammen griffen dabei auf ein daneben stehendes Auto über. Der Fahrer des Taxis bemerkte den Brand zwar rechtzeitig und konnte das Fahrzeug verlassen, jedoch griffen die Flammen auch auf die Brücke über, unter der er das Auto abgestellt hatte. Weil die Statik beeinträchtigt sein könne, sei der Abschnitt gesperrt worden.

Reduzierte Geschwindigkeit nötig

Experten der Autobahn GmbH hatten sich im Tagesverlauf ein genaueres Bild des entstandenen Schadens gemacht und zogen dazu auch einen externen Gutachter zurate, teilte das Unternehmen mit. Die Analyse zeigte Beschädigungen an einem Spannglied und einem Brückenlager unterhalb der Brücke, hieß es. "Hierdurch wird die Statik des Bauwerks nicht grundsätzlich beeinflusst, beide Bauteile sind jedoch auszutauschen", erklärte das Unternehmen. Es werde zunächst ein weiteres Gutachten benötigt, bevor die Ausführung der Arbeiten geplant werden kann.

Im genannten Streckenbereich sei übergangsweise die Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit von 60 km/h auf 50 km/h erforderlich. Auf dem Streckenabschnitt gilt außerdem das bereits bestehende Überholverbot für Lkw.

Laut Verkehrsmanagement Zentrale (VMZ) kam es am Montag ganztägig am betroffenen Streckenabschnitt zu Staus. Kein Wunder, gilt die B6 als eine Hauptverkehrsachse in Bremen, die täglich von rund 25.000 Autos genutzt wird.