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"Aktenzeichen XY": Fahndung nach RAF-Trio – Resonanz übersteigt Erwartungen


"Aktenzeichen XY"
RAF-Trio Thema im TV: Hinweisflut an die Behörden

Von dpa, stk

Aktualisiert am 15.02.2024Lesedauer: 2 Min.
ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst".Vergrößern des BildesZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst". (Quelle: Sina Schuldt/dpa)
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Das RAF-Trio beschäftigt auch nach ihrer Auflösung im Jahr 1998 die Ermittler. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft im Fernsehen an die Bevölkerung gewandt.

In der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" hat die Staatsanwaltschaft Verden am Mittwoch Hinweise zu den mutmaßlichen früheren Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) erbeten. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Koray Freudenberg, appellierte auch an Unterstützer der Beschuldigten, mit der Staatsanwaltschaft in Kontakt zu treten. "Wir können von Glück sprechen, dass bisher niemand getötet wurde", sagte Freudenberg.

Am Abend seien demnach mehr als 161 Hinweise bei der Staatsanwaltschaft Verden eingegangen. Das LKA werte diese nun aus, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag.

Die Behörden werfen Ernst-Volker Staub (69), Daniela Klette (65) und Burkhard Garweg (55) versuchten Mord und eine Serie schwerer Raubüberfälle zwischen 1999 und 2016 vor. Die Tatorte lagen demnach in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Überfälle nicht politisch motiviert waren. Es sei den Beschuldigten bei ihren Taten darum gegangen, an Geld zu gelangen. Weitere Überfälle seien möglich.

Behörde erhielt bereits vorab zahlreiche Hinweise

Wie Freudenberg während der Sendung sagte, sei man "fest davon überzeugt", dass die mutmaßlichen RAF-Terroristen in mindestens 15 Fällen nach Deutschland kamen und hier Straftaten verübten. Es könne sein, dass alle drei Gesuchten "völlig unabhängig voneinander an unterschiedlichen Orten leben", sich aber zur Planung und Durchführung von Straftaten wieder in Deutschland zusammengefunden hätten.

Einen Fahndungsaufruf mit Bezug zu der Sendung im ZDF hatten die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt Niedersachsen vorab am Freitag veröffentlicht. Am Mittwochnachmittag meldeten die Behörden bereits, dass 52 Hinweise eingegangen seien, die weitere Ermittlungen erforderlich machten.

Staub, Klette und Garweg werden der sogenannten dritten RAF-Generation zugeordnet. Vertreter der Generation sollen den damaligen Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen und den Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder umgebracht haben. Die RAF wurde 1998 aufgelöst.

Verwendete Quellen
  • zdf.de: Sendung vom 14. Februar 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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