Polizei Dortmund ermittelt: Familien prügeln sich – Gaststätte kaputt

Mehrere Stühle sind kaputt, Billardstäbe zerbrochen. In Lünen wollten zwei Familien "etwas besprechen". Dann wurde es schnell brutal.

Bei einem handfesten Streit zwischen zwei Familien ist in Lünen das Inventar eines Lokals "stark beschädigt" worden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Eine Sprecherin der Polizei Dortmund sagte t-online am Montag, bis zu 20 Männer seien in der Gaststätte aufeinander losgegangen.

Die beiden Familien hatten sich demnach am Sonntagnachmittag in dem Lokal an der Münsterstraße getroffen. Der Grund scheint eine schwelende Unstimmigkeit gewesen zu sein. "Es gab offenbar etwas zu besprechen", erklärte die Polizeisprecherin.

Polizei Dortmund: Schläger benutzten Lokal-Möbel für Prügelei

Doch es wurde wohl keine gütliche Einigung erzielt. Stattdessen eskalierte die Gewalt: Die Beteiligten begannen, aufeinander einzuschlagen und benutzten dabei auch das Mobiliar der Kneipe.

Unter anderem wurden laut der Sprecherin mehrere Stühle demoliert, auch Billardstäbe gingen kaputt. Eine genaue Aufstellung der kaputtgeschlagenen Einrichtung stehe aber noch aus.

Vier Verletzte – alle von außerhalb angereist

Ebenso unklar ist auch noch, wer mit der Prügelei begann. "Die Zeugenaussagen sind bisher eher dürftig", sagte die Polizeisprecherin. Fest steht bisher nur: Die Auseinandersetzung verlagerte sich im Laufe der Prügelei aus der Kneipe auf den Gehweg, wo noch Angehörige der einen Familie dazustießen.

Als die gegen 16.30 Uhr alarmierten Beamten am Lokal ankamen, waren viele der Streithähne bereits fortgelaufen. Angetroffen wurden nur noch vier leicht Verletzte Männer, die allesamt nicht aus dem Ruhrgebiet stammten. Sie waren aus dem Harz angereist: ein 30-Jähriger aus Hattorf, ein 32-Jähriger und ein 58-Jähriger aus Osterode sowie ein 55-Jährigen aus Bad Sachsa.

Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen, die Angaben zu handelnden Personen und möglicherweise auch Fahrzeugen vor Ort machen können. Wer etwas weiß, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0231/132-7441 an den Kriminaldauerdienst zu wenden.