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Aachener: Karstadt-Retter Friedrich-Wilhelm Göbel nicht mehr Geschäftsführer


Aachener mit neuem Chef
Abgetauchter "Karstadt-Retter" nicht mehr Geschäftsführer

Von t-online, tht

20.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Friedrich-Wilhelm Göbel vor einer seiner Filialen (Archivfoto): Wo ist der abgetauchte Mode-Manager?Vergrößern des BildesFriedrich-Wilhelm Göbel vor einer seiner Filialen (Archivfoto): Der Chef zieht sich aus der Geschäftsführung seiner 2022 gegründeten Modekette zurück. (Quelle: Sascha Ditscher/imago-images-bilder)
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Der schillernde Unternehmer Friedrich-Wilhelm Göbel ist nicht mehr Chef der Modekette Aachener. Seit Anfang November liegt gegen den Geschäftsmann ein Haftbefehl vor.

Der Dortmunder Unternehmer Friedrich Göbel ist nicht mehr Geschäftsführer der Modekette Aachener. Medienberichten zufolge verkündete Oliver Nobel in einem Schreiben an Geschäftspartner des Unternehmens, dass er zum neuen Alleingeschäftsführer der TEH Textilhandel GmbH berufen worden ist. Unter anderem das Branchenportal "TextilWirtschaft" hatte hierüber berichtet.

Seit Anfang November liegt gegen Göbel laut dem Branchenportal ein Haftbefehl vor. Dieser hatte zufolge ein Richter beschlossen, nachdem Göbel Anfang November zu einem Prozesstermin nicht erschienen war. Dort sollte verhandelt werden, ob Göbel gegenüber einem Gerichtsvollzieher eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben hatte.

Im Frühjahr kündigte Göbel an, Karstadt übernehmen zu wollen

Im Frühjahr sorgte der Dortmunder Unternehmer Friedrich-Wilhelm Göbel noch mit seiner Ankündigung für Aufsehen, mit seiner Modekette "Aachener" die Räume von bis zu 25 insolventen Karstadt-Filialen übernehmen zu wollen. Auch versprach er, jedem Karstadt-Mitarbeiter ein Jobangebot machen zu wollen.

Bisher konzentriert sich die Aachener auf die Bereiche Textilien, Accessoires und Schuhe und bewegt sich dabei nach eigenen Angaben "im gehobenen Preissegment". Mit der Übernahme von Galeria-Standorten plante Göbel, das Konzept um weitere Sortimentsbestandteile zu erweitern.

Göbel gründete Aachener Anfang 2022

Die Gründung der Modekette Aachener verdankt Göbel laut dem Wirtschaftsportal "Businessinsider.de" einem öffentlichkeitswirksam geführten Rosenkrieg. Denn Göbel übernahm im Jahr 2014 die Geschäftsführung der Mode-Kaufhauskette Sinn GmbH, ehemals Sinn Leffers in Hagen. Ab 2018 war er Eigentümer. Im August 2021 wurde Göbel dem Wirtschaftsportal zufolge allerdings entlassen – von seiner Ex-Frau Isabelle Göbel. Von ihr hatte er sich laut "Manager Magazin"-Informationen bereits drei Jahre zuvor getrennt.

Nach Rechtsstreitigkeiten, wer welche Befugnisse im Unternehmen besitze, habe Göbel ehemalige Sinn-Mitarbeiter abgeworben, um mit der Aachener seine eigene Modekette auf die Beine zu stellen. Auch Zulieferer habe er demnach anschließend aggressiv für einen Wechsel umworben.

Der 59-jährige Geschäftsmann gründete die Modekette Aachener Anfang 2022. Sie betreibt nach eigenen Angaben bisher bundesweit sieben Standorte, darunter auch frühere Galeria-Filialen in Flensburg, Brühl und Göppingen.

Verwendete Quellen
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