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Lünen: Politiker Daniel Wolski bezahlte für Sex mit Jugendlichen – Geständnis


Missbrauchsvorwürfe gegen Politiker
Ex-Vizebürgermeister gesteht: Hatte Sex für Geld mit Jugendlichen

Von t-online, tht

Aktualisiert am 04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Daniel Wolski: Er sitzt in Untersuchungshaft.Vergrößern des BildesDaniel Wolski (Archivbild): Er sitzt in Untersuchungshaft. (Quelle: SPD-Fraktion Lünen)
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Daniel Wolski sitzt in U-Haft wegen Missbrauchsvorwürfen. Nun hat der Politiker gestanden, Sex gegen Bezahlung mit Minderjährigen gehabt zu haben.

Der ehemalige Vizebürgermeister von Lünen, Daniel Wolski (SPD), hat gestanden, Jugendliche für sexuelle Handlungen bezahlt zu haben. Das bestätigte der zuständige Staatsanwalt Paul Jansen t-online. Die Staatsanwaltschaft wirft Wolski unter anderem sexuellen Missbrauch Minderjähriger gegen Geld in 25 Fällen vor. Die "Ruhr Nachrichten" hatten hierüber zuerst berichtet.

Laut der Staatsanwaltschaft ist der ehemalige Vizebürgermeister Anfang Dezember von der Polizei vernommen worden. "Dort hat er angegeben, dass es zutreffend ist, mit Jugendlichen gegen Entgelt sexuelle Handlungen getätigt zu haben", sagte Jansen. Weitere Vorwürfe müsse man nun in der Beweisaufnahme der Hauptverhandlung klären.

Einige der Vorfälle habe Wolski anders dargestellt, als sie ihm vorgeworfen werden. Zeugen sollen aus diesem Grund vernommen werden, zudem der Chatverkehr zwischen dem Angeklagten und den mutmaßlichen Opfern Bestandteil der Beweisaufnahme sein.

Auch Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns äußert sich

Im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen Vizebürgermeister steht auch der Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns im Visier der Ermittler. Es besteht laut Staatsanwaltschaft der Verdacht der Verletzung eines Dienstgeheimnisses und der versuchten Strafvereitelung im Amt.

Ihm wird vorgeworfen, einen Hinweis zu Wolski erhalten und daraufhin nicht korrekt gehandelt zu haben. Statt zur Polizei zu gehen, habe Kleine-Frauns Wolski konfrontiert und im Anschluss die E-Mail mit dem Hinweis gelöscht. Der parteilose Bürgermeister hatte sich in einer öffentlichen Stellungnahme zu den Vorwürfen geäußert, dass er sich damals sicher gewesen sei, dass es sich bei der E-Mail um eine "perfide Verleumdungskampagne" gegen seinen damaligen Stellvertreter gehandelt habe. Daher habe er Wolski informiert.

Aufgrund der Ermittlungen forderte die Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen (GfL) den Bürgermeister vergangenen Dienstag auf, sein Amt ruhen zu lassen. Dies käme nicht infrage, "denn die Ermittlungen beeinträchtigen meine Arbeit als hauptamtlicher Bürgermeister in keiner Weise", reagierte Kleine-Frauns noch am selben Tag auf die Forderungen.

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