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Düsseldorf: Nach Rückzug von René Benko – so geht's am Carsch-Haus voran


Signa-Baustelle zwischen Kö und Altstadt
Arbeiten am Carsch-Haus sollen in "wenigen Monaten" weitergehen

Von t-online, gaa

13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago312049889Vergrößern des BildesDie Carsch-Haus-Baustelle in Düsseldorf (Archivbild): Sie war zuletzt Thema im Stadtrat. (Quelle: Bernd Thissen/imago images)
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Der Stopp auf der Baustelle der angeschlagenen Signa-Gruppe bereitet in Düsseldorf Sorgen. In wenigen Monaten sollen alle Arbeiten aber wieder aufgenommen werden.

Unternehmensgründer René Benko hat sich aus der Führung der angeschlagenen Signa-Gruppe zurückgezogen, der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz soll nun die Restrukturierung der gesamten Gruppe organisieren. In Düsseldorf bereitet der von Signa geplante Umbau des Carsch-Hauses in bester Innenstadtlage zwischen Kö und Altstadt der Verwaltung und der Lokalpolitik Sorgen, sodass die Baustelle Thema in der jüngsten Sitzung des Stadtrats war. Das Carsch-Haus soll für geschätzte 55 Millionen Euro zu einem Luxus-Warenhaus umgebaut werden.

Wie ist die aktuelle Lage? Laut Investor besteht derzeit kein genereller Baustopp. Es wird aber von einer "eintretenden Bauverzögerung" gesprochen, weil einzelne Firmen die Arbeit niedergelegt (Rohbau) und angekündigt haben, die Baustelle zu räumen. Derzeit seien nach Auskunft des Investors die Baustellen am Carsch-Haus und am Heinrich-Heine-Platz im Zeitplan.

Die Verantwortlichen haben der Verwaltung mitgeteilt, dass derzeit Gespräche mit den beauftragten Firmen stattfinden. Mit einer Wiederaufnahme aller Arbeiten werde in wenigen Monaten gerechnet. Allerdings sollen zuletzt Rechnungen in Millionenhöhe von Signa nicht bezahlt worden sein, weshalb die Arbeiten nun ruhen. Dieses Problem muss erst einmal beseitigt werden.

Die Bauaufsicht der Stadt hat derweil auf der Baustelle zuletzt festgestellt, dass an einzelnen Gewerken (Sprinkleranlage) noch gearbeitet wurde. An anderen Gewerken wurde nicht mehr gearbeitet, aber einige Arbeiter holten ihre Materialien und Geräte von der Baustelle. Volle Container wurden abtransportiert.

Ist das Carsch-Haus vor Wind und Wetter geschützt? Grundsätzlich ist der Witterungsschutz am Gebäude vorhanden. Teile des Daches sind allerdings offen. Sollte hier nicht kurzfristig weitergearbeitet werden, ist ein Witterungsschutz zum Erhalt des Denkmals notwendig. Die neuen Fenster im Dach sind eingebaut, insofern ist das Denkmal in diesem Bereich gesichert. In den Fassaden sind die neuen Profile eingebaut, die Fenster an sich fehlen aber noch. Hier ist der Witterungsschutz durch das Gerüst und die Planen gegeben. Statische Bedenken gibt es weder im Gebäude noch im Außenbereich.

Was fordert die Stadt? Die Verwaltung erwartet, dass der Bauträger allen Verpflichtungen inklusive der Verkehrssicherungspflicht dauerhaft nachkommt. Sollte sich zeigen, dass die vertraglichen Pflichten nicht eingehalten werden, wird die Verwaltung alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ergreifen, um die negativen Auswirkungen der Baustelle zu minimieren und den Heinrich-Heine-Platz wieder zugänglich zu machen.

Kommt der Investor seinen Verkehrssicherungspflichten auch nach Aufforderung der Stadt nicht nach, so kann sie die Mängel auf Kosten des Investors beseitigen oder beseitigen lassen.

Wie geht es weiter? Zuverlässige Prognosen über den weiteren Verlauf der Baustelle und der Projektabwicklung lassen sich derzeit laut Stadt nicht treffen. Die Verwaltung geht zurzeit davon aus, dass der Bauablauf nur verzögert ist. Wesentliche vertragliche Pflichten würden bisher nicht verletzt. Die Stadt gehe derzeit davon aus, "dass das Vorhaben in Gänze auch realisiert wird".

Die Fertigstellung des Gesamtprojekts war ohne die aktuellen Probleme eigentlich für Ende 2024 geplant und die Eröffnung eines Luxus-Kaufhauses im Frühjahr 2025.

Verwendete Quellen
  • Ratsinformationssystem der Stadt Düsseldorf: Anfragen aus aktuellem Anlass zum Heinrich-Heine-Platz, Signa
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