Düsseldorf hat die wenigsten Wohnimmobilien mit bester Energieeffizienz

Acht Prozent der Immobilien in Düsseldorf werden den besten Energieklassen A, A+ und B zugeordnet – dies ist der geringste Anteil unter den deutschen Großstädten.

Im Jahr 2019 hat der Düsseldorfer Stadtrat das ehrgeizige Ziel beschlossen, bis 2035 klimaneutral und zur Klimahauptstadt zu werden. Wenn es um energieeffizientes Wohnen geht, besteht in der Landeshauptstadt aber noch reichlich Nachholbedarf, denn laut Immobiliendienstleister "McMakler" werden nur acht Prozent der Immobilien in Düsseldorf den besten Energieklassen A, A+ und B zugeordnet.

Die Energieeffizienz von Wohnimmobilien ist laut einer Umfrage von McMakler zu einem der wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf geworden. Standen früher die Finanzierbarkeit, die Ausstattung und die Lage des Objekts im Vordergrund, sind es nun vermehrt nachhaltige Energieerzeuger. Inzwischen sollten Objekte eine Solaranlage, eine Wärmepumpe oder ein Fernwärmeanschluss haben.

München ist Spitzenreiter

"Die energieeffizientesten Objekte sind jedoch rar auf dem Markt – nur 25 Prozent der Immobilien in Deutschland sind mit nachhaltigen Energieerzeugern ausgestattet, davon neun Prozent mit einem Solarkollektor und nur sieben Prozent mit einer Wärmepumpe", sagt Filippo Livera, Standortleiter von McMakler in Düsseldorf. "In Düsseldorf sehen wir auf jeden Fall Optimierungsbedarf – 36 Prozent der Immobilien weisen noch Zertifikate zwischen E, F und G auf, acht Prozent haben Zertifikate der besten Energieklassen."

Düsseldorf hat nach Angaben des Immobilienmaklers mit einem Anteil von 36 Prozent mit Frankfurt, München und Stuttgart den höchsten Anteil an Immobilien, die die Energieklassen F, G und H aufweisen. Acht Prozent der Immobilien werden den besten Energieklassen A, A+ und B zugeordnet – dies ist der geringste Anteil unter den deutschen Großstädten. München ist hier Spitzenreiter: 14 Prozent der Immobilien werden den Energieklasse A, A+ und B zugeordnet, dicht gefolgt von Hamburg (zwölf Prozent), Berlin und Stuttgart (elf Prozent).