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Silvester in NRW: Polizei verstärkt Einsatzkräfte für mehr Sicherheit


"Konsequent einschreiten"
Polizei erhöht in der Silvesternacht die Zahl der Einsatzkräfte

Von t-online
28.12.2023Lesedauer: 2 Min.
EssenVergrößern des BildesBöllerreste im Vorjahr auf Rüttenscheider Straße in Essen (Archivbild). (Quelle: Kerstin Kokoska/imago-images-bilder)
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Die Polizei erhöht an Silvester die Zahl ihrer Einsatzkräfte und setzt auf eine mobile Videobeobachtung. Die Situation in Nordost wurde in die Lagebewertung aufgenommen.

Die Polizei Nordrhein-Westfalen bereitet sich intensiv auf die Silvesternacht vor. Dazu haben die Behörden im Land ihre Einsatzplanungen angepasst. Neben mobiler Videobeobachtung wird auch mehr Personal auf den Straßen unterwegs sein.

Landesweit sind nach aktuellem Stand insgesamt mehr als 6.600 Polizisten für Sicherheit und Ordnung in der Silvesternacht geplant. Das sind 500 Einsatzkräfte mehr als im Jahr zuvor. Zum Vergleich: In einer regulären Samstagnacht sind in den Kreispolizeibehörden circa 3.500 Polizisten im Einsatz.

Polizei will entschlossen gegen Randalierer vorgehen

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagt: "Die Bilder der letzten Silvesternacht haben wir alle noch vor Augen. Vor allem junge Männer in Gruppen haben randaliert und Einsatzkräfte mit Feuerwerk angegriffen. Dieses Jahr haben wir mit dem Konflikt in Nahost einen zusätzlichen Trigger. Das haben wir zum Anlass genommen, noch mehr Personal für den Jahreswechsel bereit zu stellen."

Es sei aber auch klar, "dass nicht an jeder Ecke ein Streifenwagen stehen kann", so Reul. Die Polizei werde wie sonst auch entschlossen gegen Randalierer und andere gewaltbereite Personen vorgehen. Der Minister sagt: "Jeder, der Silvester friedlich feiert, trägt dazu bei, dass es ein guter Start ins Jahr wird. Wer sich daneben benimmt, für den kann die Silvesternacht auf der Wache enden – ohne Sekt und ohne frohe Neujahrsgrüße."

Mehr Präsenz an Kriminalitätsschwerpunkten

Unter den 6.600 eingesetzten Polizisten sind über ein Viertel Kräfte der Bereitschaftspolizei, die die örtliche Polizei unterstützen. Die Polizei wird in der Silvesternacht an Stellen, an denen voraussichtlich viele Menschen zusammenkommen, ihre Präsenz verstärken. An Kriminalitätsschwerpunkten kommen auch mobile Videobeobachtungsgeräte zum Einsatz. "Das ist ein kriminalpräventives und einsatztaktisches Instrument für besondere Lagen wie die Silvesternacht. Aber auch die Geräte können kein Allheilmittel sein", sagt Reul über die technische Unterstützung.

Im Falle von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, insbesondere bei Gewaltdelikten, werde die Polizei konsequent einschreiten. Zum Schutz der Einsatzkräfte vor Übergriffen und pyrotechnischem Bewurf hat das Innenministerium per Erlass besonders auf das Thema Eigensicherung hingewiesen. Reul: "Dass die Blaulichtfamilie Ziel von Angriffen ist, macht mich immer wieder fassungslos. Der Respekt denen gegenüber, die uns helfen und uns beschützen, schwindet weiter. Polizistinnen und Polizisten sind aufgefordert, schon früh ihre Bodycams einzuschalten. Dadurch können Täter nicht nur abgehalten werden, sondern auch Beweise gesichert werden."

Video | Streit ums Böllerverbot
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Quelle: t-online

"Explosives Gemisch"

Auch die Situation in Nahost wurde laut Reul mit Blick auf Nordrhein-Westfalen in der Lagebewertung mit aufgenommen. "Schon jetzt ist die Stimmung aufgeheizt – auch durch den Konflikt in Nahost. Ich hoffe, dass sich das nicht auf die Silvesterfeierlichkeiten überträgt. Denn es werden voraussichtlich wieder viele Menschen auf den Straßen sein – ausgelassen und mit Alkohol. Das kann ein explosives Gemisch sein." Reul wünscht sich, dass die Menschen einen kühlen Kopf bewahren und Bürger sowie die Einsatzkräfte unverletzt ins neue Jahr kommen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Ministeriums des Innern vom 28.12.2023
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