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Düsseldorf: Türsteher der Nachtresidenz aus Wut über Rauswurf überfahren


Anklage in Düsseldorf
Türsteher aus Wut über Rauswurf mit Auto überrollt

Von dpa
10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Landgericht DüsseldorfVergrößern des BildesDas Landgericht Düsseldorf (Symbolbild): Ein Mann soll einen Türsteher gezielt überfahren haben. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Am Neujahrsmorgen 2018 soll ein heute 28-Jähriger einen Türsteher angefahren und schwer verletzt haben. Der Angeklagte schweigt zur Tat, die die Staatsanwaltschaft als versuchten Mord wertet.

Aus Wut über seinen Rauswurf aus dem Düsseldorfer Club "Nachtresidenz" soll ein heute 28-Jähriger am Neujahrsmorgen 2018 einen Türsteher angefahren und schwer verletzt haben. Mehr als sechs Jahre nach der Tat, die die Staatsanwaltschaft als versuchten Mord wertet, hat am Mittwoch vor dem Landgericht der Prozess gegen den lange abgetauchten Angeklagten begonnen. Der Mann muss sich auch wegen gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen verantworten.

Laut Anklage soll der Mann in der Düsseldorfer Innenstadt am 1. Januar 2018 gegen 3.30 Uhr mit seinem Auto gezielt auf den Türsteher zugefahren sein, nachdem dieser ihn der Disco verwiesen hatte. Zuvor sollen er und seine zwei Begleiter Streit mit dem hauseigenen Sicherheitspersonal gehabt haben.

Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen

"Verärgert über den Rauswurf", so der Staatsanwalt, habe der damals 22-Jährige daraufhin sein Fahrzeug geholt und sei mit Vollgas in die Fußgängerpassage vor dem Club gefahren. In dem schmalen Eingangsbereich hatte sein Auto vier Disco-Mitarbeiter erfasst und verletzt, darunter auch den Türsteher. Als der 36-Jährige verletzt am Boden lag, soll der Angeklagte ihn zudem gezielt überrollt haben. Der Mann erlitt unter anderem Hirnblutungen und zahlreiche Knochenbrüche und ist bis heute auf ständige Hilfe im Alltag angewiesen, wie er vor Gericht als Zeuge aussagte.

Nach der Tat war der Fahrer geflohen und hatte sich ins Ausland abgesetzt. Nach dem Mann war mit europäischem Haftbefehl gefahndet worden. Mehr als fünf Jahre später konnte der Angeklagte in Spanien festgenommen werden. Nach Auskunft des Staatsanwalts wurde der 28-Jährige am 10. Oktober 2023 an die deutschen Behörden ausgeliefert.

Zum Prozessauftakt äußerte er sich zunächst nicht zu den Vorwürfen gegen ihn. Bis Ende August sind 16 weitere Verhandlungstage angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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