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Kriminalität | 24-Jähriger: Mutmaßlich entführt und als Geisel gehalten


Kriminalität
24-Jähriger: Mutmaßlich entführt und als Geisel gehalten

Von dpa
Aktualisiert am 04.06.2022Lesedauer: 2 Min.
PolizeiVergrößern des BildesAn der Tür von einem Streifenwagen steht der Schriftzug "Polizei". (Quelle: David Inderlied/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Die Kriminalpolizei in Essen und Mönchengladbach beschäftigt derzeit ein etwas rätselhafter Fall einer mutmaßlichen Geiselnahme. Ein damals 24 Jahre alter Mann aus Oberhausen soll sich zwischen dem 7. und 11. April 2022 in der Gewalt von sieben Männern im Alter von 20 bis 33 Jahren befunden haben und in mehreren Wohnungen in Mönchengladbach und Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) verbracht worden sein. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach am Freitag gemeinsam mit.

Im Zuge der Ermittlungen seien zwischen dem 8. April und dem 23. Mai 14 Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen in Mönchengladbach, Jüchen und Linnich (Kreis Düren) - zum Teil mit Unterstützung von Spezialeinheiten - vollstreckt worden, hieß es weiter. Gegen vier von insgesamt sieben Beschuldigten seien Haftbefehle ergangen. Bei drei dieser Verdächtigen seien die Haftbefehle wieder außer Vollzug gesetzt worden, in einem Fall sei der Haftbefehl aufgehoben worden.

Auslöser für die Ermittlungen war der 32 Jahre alte Bruder des "vermutlich Geschädigten", wie es die Behörden vorsichtig formulierten. Dieser habe am 8. April bei der Kripo in Oberhausen angegeben, dass sein jüngerer Bruder durch unbekannte Täter "möglicherweise ins Ausland" gebracht worden sei. Hintergrund der Tat sollen finanzielle Forderungen von unterschiedlichen Gläubigern gewesen sein, von denen sich der jetzt 25-Jährige zum Teil vierstellige Geldbeträge geliehen und nicht zurückgezahlt hatte.

Ob der Oberhausener, der wieder frei ist und nach dpa-Informationen derzeit vernommen wird, tatsächlich in ein angrenzendes Nachbarland entführt wurde, sei noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen, hieß es. Die Beschuldigten sollen den Angaben zufolge damit gedroht haben, dem Oberhausener gesundheitliche Schäden unterschiedlicher Art zuzufügen.

Geldforderungen an die Familie des mutmaßlichen Opfers sollen die Verdächtigen Nachdruck verliehen haben, in dem sie den Geschädigten mit unterschiedlichen Gegenständen verletzten. Da die Beschuldigten aus dem persönlichen Umfeld des Oberhauseners stammten, konnten sie zeitnah ermittelt werden, teilten die Behörden mit. Weitere Details wollte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage derzeit nicht nennen.

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