Kurioser Fall in Gelsenkirchen: Polizei ermittelt wegen Döner-Bestellungen

Weil er wiederholt Döner bestellte und diese im Anschluss weder abholte noch bezahlte, ist ein Mann ins Visier der Polizei geraten. Ihm wird Betrug vorgeworfen.

Wegen einer besonderen Form von Betrug ermittelt die Polizei Gelsenkirchen eigenen Angaben nach derzeit gegen einen noch unbekannten Mann. Hauptbestandteil der Ermittlungen sind laut Polizei mehrere bestellte, aber nicht abgeholte Dönertaschen.

Ein etwa 1,75 Meter großer, korpulenter und schwarzhaariger Mann, gegen den die Polizei derzeit ermittelt, habe demnach wiederholt in einer Gelsenkirchener Imbissbude einen Döner bestellt, diesen aber weder abgeholt noch bezahlt. Nach dem dritten Fall dieser Art habe der Imbissbudenbesitzer, ein 48 Jahre alter Gelsenkirchener, nun Strafanzeige wegen Betruges erstattet.

Polizeiangaben nach habe der Tatverdächtige bereits mehrfach im Imbiss an der Emscherstraße in Erle einen Döner zum Preis von sechs Euro bestellt und angegeben, erst im benachbarten Supermarkt einkaufen zu gehen, um das Gericht im Anschluss abzuholen. Dies sei jedoch in keinem der Fälle geschehen, was den Imbissbudenbesitzer sehr ärgere.

Imbissbudenbesitzer stellte Täter sogar zur Rede

Am Dienstag habe der Imbissbudenbesitzer gegen 15.25 Uhr sogar versucht, den Mann zur Rede zu stellen. Nach dem Einkauf habe er ihn demnach auf den bestellten Döner angesprochen, woraufhin der vermeintliche Täter im Vorbeigehen gesagt habe, er wolle nun nichts mehr essen. Im Anschluss entfernte er sich in einem weißen Transporter mit Krefelder Kennzeichen.

Die Ermittlungen dauern derzeit an, wie die Polizei in einer Stellungnahme zu den Vorfällen mitteilt. Ob dem Täter also wirklich nur der Appetit vergangen ist oder er vorsätzlich handelte, ist derzeit völlig offen.