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Zu viele Zuschauer: Prozess in Frankfurt gegen Umweltaktivist verschoben


Umweltaktivist vor Gericht
Zu viele Zuschauer: Richter verschiebt Prozesstermin

Von t-online, sfk

13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
SymbolfotoVergrößern des BildesSymbolfoto (Quelle: IMAGO/Jan Huebner/imago images)
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Ein junger Mann hätte sich wegen Hausfriedensbruchs vor Gericht verantworten müssen. Beim Termin kommt es jedoch zu einer kuriosen Szene.

Wegen Hausfriedensbruchs im Fechenheimer Wald sollte sich am Montag ein 23-Jähriger vor dem Amtsgericht in Frankfurt verantworten. Aktivisten hatte das Waldstück monatelang besetzt, um gegen den Ausbau der A66 zu protestieren. Gegen 15 Aktivisten wurde nach der Räumung im Januar ermittelt – unter anderem gegen den 23-Jährigen. Der Prozess wurde jedoch spontan verschoben, wie die Hessenschau nun berichtet. Der Grund dafür: Das öffentliche Interesse an dem Fall war zu groß.

Der Sitzungssaal 25E des Frankfurter Amtsgerichts sei zu voll gewesen. Der Raum ist lediglich mit 21 Zuschauer- und sechs Journalistenplätzen versehen, diese seien am Montag alle besetzt gewesen. Darüber hinaus sollen vor der Tür des Sitzungssaals rund 15 weitere Zuschauer und Unterstützer des angeklagten 23-Jährigen gewartet haben. Vor dem Gerichtsgebäude sollen weitere Personen gestanden haben.

Angeklagter erscheint ohne Anwalt und mit 50 Unterstützern

Einen größeren Raum habe man spontan nicht organisieren können, somit wurde die Verhandlung auf den 22. Januar 2024 verschoben. Diese Entscheidung habe der Richter damit begründet, dass das Prinzip der Öffentlichkeit ansonsten nicht gewährleistet sei. Laut Hessenschau habe der 23-Jährige die Entscheidung des Richters begrüßt, da er so mehr Zeit habe, um sich vorzubereiten. Der Angeklagte sei ohne Anwalt erschienen, dafür aber mit 50 Aktivisten, die vor dem Gerichtsgebäude eine Mahnwache abgehalten haben sollen.

Der geplante Riederwaldtunnel als Lückenschluss zwischen den Autobahnen 661 und 66 ist im Bundesverkehrswegplan festgeschrieben. Er soll dazu dienen, den Stadtverkehr in Frankfurt und die Autobahnen südlich der Stadt zu entlasten. Um das Bauvorhaben rund um den Riederwaldtunnel umzusetzen, müssen Teile des Fechenheimer Waldes gerodet werden.

Verwendete Quellen
  • hessenschau.de: "Zu viele Zuschauer: Richter verschiebt Prozess gegen Wald-Aktivisten" vom 13. November
  • Eigene Recherche
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