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Teenager-Mord an Klaus Berninger (✝︎16) in 1990: Polizei rollt Fall wieder auf


100 Beamte befragen Anwohner
Teenager-Mord von 1990 – Polizei rollt Fall wieder auf

Von dpa, t-online, mtt

Aktualisiert am 27.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Bäckerlehrling Klaus Berninger: Wer hat 1990 den 16-Jährigen ermordet?Vergrößern des BildesBäckerlehrling Klaus Berninger: Wer hat 1990 den 16-Jährigen ermordet? (Quelle: PP Unterfranken)
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Vor mehr als 30 Jahren wurde die Leiche des 16-jährigen Bäckerlehrlings Klaus Berninger an der hessisch-bayerischen Landesgrenze gefunden. Jetzt will die Polizei endlich den Täter ermitteln. Denn Mord verjährt nicht.

Die Leiche lag am Schneesberg oberhalb der Gemeinde. Spaziergänger entdeckten Klaus Berninger einen Tag vor Weihnachten mit tödlichen Verletzungen von einem scharfkantigen Gegenstand am Hals. Da war der Jugendliche seit drei Tagen vermisst, zuletzt hatte man den Bäckerlehrling am 20. Dezember 1990 gegen 18 Uhr vor einer Kneipe im Ort gesehen.

Die Akte sei nie ganz zu gewesen, teilte die Polizei am vergangenen Freitag im 5.000-Einwohner-Örtchen Wörth am Main mit. Aber nun sei die Zeit gekommen, wieder mit mehr Aufwand nach dem Mörder zu suchen, der seit mehr als 30 Jahren unerkannt unter seinen Mitmenschen lebt.

Polizei: Mindestens ein Tatbeteiligter aus Umfeld des Opfers

Neue DNA-Analysen und Auswertungsverfahren machen es möglich. Und: Es gibt neue Ansätze im Fall am Rande der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird höchstwahrscheinlich von einem oder mehreren Tatbeteiligten aus dem Umfeld des Opfers ausgegangen", sagte Kommissar Jörg Albert bei einer Informationsveranstaltung im Ort.

Diese diente dazu, die Bürger zu sensibilisieren – damit sie sich vielleicht besser erinnern können, wenn an diesem Mittwoch nun 100 Beamte der Bereitschaftspolizei losziehen, um die Einwohner von Wörth zu befragen.

100 Beamte ziehen zehn Stunden lang von Haustür zu Haustür

"Wir planen, von Haustür zu Haustür zu gehen", sagte ein Polizeisprecher. Die Aktion soll rund zehn Stunden dauern. Wer nicht zu Hause ist, soll mit einem Zettel im Briefkasten über den Fall und die Möglichkeit, an wen man sich mit Hinweisen wenden kann, informiert werden.

"Wir können nicht versprechen, dass wir den Fall klären können, aber wir versuchen alles", sagte der Polizeisprecher. Schon seit der Infoveranstaltung vergangene Woche seien etwa 20 Hinweise von Bürgern eingegangen, die nun ausgewertet würden. Mit der Anwohnerbefragung erhofft sich die Polizei weitere Anhaltspunkte dafür, wer für den Tod von Klaus Berninger verantwortlich ist.

Wer hat den jungen Bäcker an seinem Todestag noch gesehen?

Laut Polizei lebte der Teenager mit seinen Eltern und seinen beiden Schwestern zusammen, war lustig und hilfsbereit, ein Mofa-Fan. Die Ausbildung zum Bäcker machte er im elterlichen Betrieb. Den Ermittlungen zufolge wurde Klaus bereits am Tag seines Verschwindens spätabends getötet.

Entscheidend könnten nun Hinweise von Menschen sein, die am Tag des Verschwindens des Bäckerlehrlings, dem 20. Dezember 1990, womöglich etwas beobachtet haben. Am Donnerstag will die Polizei mitteilen, was bei der Anwohnerbefragung herausgekommen ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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