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Hamburg: Konzert von Anna Netrebko in der Elbphilharmonie sorgt für Kritik


"Sie war, ist und bleibt Einflussagentin Putins"
Ukrainische Generalkonsulin übt scharfe Kritik an Netrebko

Von t-online, EP

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Anna Netrebko bei einem Konzert (Archivbild): Im März distanzierte sich die Sängerin vom Krieg in der Ukraine.Vergrößern des BildesAnna Netrebko bei einem Konzert (Archivbild): Im März distanzierte sich die Sängerin vom Krieg in der Ukraine. (Quelle: Roman Vondrous/imago-images-bilder)
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Wegen ihrer Nähe zum Kreml wurde vor einem halben Jahr ein Konzert von Sopranistin Anna Netrebko in Hamburg abgesagt. Nun wird es nachgeholt.

Sängerin Anna Netrebko soll in der Elbphilharmonie in Hamburg auftreten. Dieser Konzerttermin sorgt in Hamburg nicht nur für Vorfreude, sondern auch für Diskussionen. Noch vor einem halben Jahr wurden Konzerte der Sopranistin im Hamburger Konzerthaus abgesagt. Der Grund: Sie wahrt ihre Nähe zum Kreml und zu Wladimir Putin.

Anlässlich des musikalischen Abends äußert sich auch die ukrainische Generalkonsulin in Hamburg, Iryna Tybinka. "Die russische Opernsängerin war, ist und bleibt eine der Einflussagenten des Putin-Regimes", wird Tybinka von der "Welt" zitiert. Tatsache sei auch, dass die leichten Veränderungen in Netrebkos Rhetorik zum "Krieg auf die Ukraine" (wie in ihrer Mitteilung stand) ihren Grund in der Beendigung der Zusammenarbeit mit ihr in Europa und den USA gehabt habe. Die erwartete staatsbürgerliche oder moralische Erleuchtung sei jedoch ausgeblieben. Sie sehe darin lediglich eine gute PR-Kampagne der Sopranistin.

Stellungnahmen über "die Initiatoren dieses sinnlosen Krieges oder die öffentliche Verurteilung von Vergewaltigungen, Hinrichtungen und Massenmorden" fehlten in den Aussagen Netrebkos.

Auch Konzertbesucher im Fadenkreuz der Anschuldigungen

Schon im April äußerte sich Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) zu geplanten Auftritten von Netrebko in Hamburg. Er sehe den für September geplanten Nachholtermin für ein Netrebko-Konzert in der Elbphilharmonie kritisch. "Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn dieses Konzert dann stattfindet."

Nun steht das Konzert vor der Tür. Am 7. September soll der Auftritt von Anna Netrebko und ihrem Ehemann Yusif Eyvazov stattfinden. Werke von Donizetti, Tschaikowsky, Wagner und Verdi stehen auf dem Programm. Karten kosten zwischen 81,55 und 440,35 Euro.

"Es ist durchaus möglich, dass der beträchtliche Geldbetrag, den man für die Tickets bezahlt hat, indirekt zur Finanzierung weiterer Tötungen von Zivilisten in der Ukraine verwendet wird", wird Tybinka von "Welt" zitiert. Das kurze Gedächtnis derer, die dieses Konzert möglich gemacht hätten, sei überraschend, so die Kritik an dem Publikum, das den Auftritt in der Elbphilharmonie besuchen will.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Webseite der Elbphilharmonie Hamburg
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