t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg: Wegen Tiktok vom Zug erfasst? Mädchen stirbt, Schwester schwer verletzt


18-Jährige stirbt
Zwillingsschwestern von Zug erfasst – wegen Tiktok-Videodreh?

Von dpa
Aktualisiert am 20.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Bahnsteig des S-Bahnhofs Allermöhe: Die beiden Mädchen hatten sich hier auf den Gleisen aufgehalten.Vergrößern des BildesDer Bahnsteig des S-Bahnhofs Allermöhe in Hamburg: Die beiden Mädchen hatten sich hier auf den Gleisen aufgehalten. (Quelle: Christian Charisius/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zwei Schwestern sind von einem Regionalzug erfasst worden. Eines der Mädchen stirbt, das andere wird schwer verletzt. Die Hintergründe sind weiter unklar.

Die Bundespolizei ist nach dem tödlichen Zugunfall mit zwei 18-jährigen Zwillingsschwestern in Hamburg weiter auf der Suche nach den Hintergründen. Bislang hätten sich noch keine Zeugen gemeldet, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag.

Die Teenager waren am Dienstagabend etwa 250 Meter vom Bahnhof Allermöhe entfernt von einem Regionalzug erfasst worden. Bei dem Unfall war eine der beiden jungen Frauen ums Leben gekommen (hier lesen Sie mehr dazu). Der Zustand der schwer verletzten Schwester sei nach wie vor kritisch, sagte der Polizeisprecher in Hamburg. Sie habe deshalb zu dem Vorfall auch nicht verhört werden können. "Daher gehen unsere Ermittlungen unverändert in alle Richtungen."

Zugunglück in Hamburg: Schwestern waren auf Tiktok aktiv

Im Raum steht unter anderem auch die Version, dass die Mädchen auf den Bahngleisen ein Video für ein soziales Netzwerk aufnehmen wollten. "Unsere Ermittlungen haben zum jetzigen Stand ergeben, dass die beiden Frauen auf Tiktok aktiv waren", sagte der Sprecher dazu. Ob die beiden zur Zeit des Unfalls auch filmten, war zunächst weiter unklar. Das bleibe Gegenstand der Ermittlungen.

Aufnahmen von Überwachungskameras mit Blick auf die Bahnstrecke gibt es nicht, da der Bereich nicht videoüberwacht ist.

Mädchen waren bereits polizeibekannt

Die Schwestern waren der Bundespolizei und der Landespolizei bereits wegen "niedrigschwelliger Delikte" bekannt, hieß es – auch wegen des unerlaubten Aufenthalts auf Gleisen. Man habe in Kontakt mit den Eltern gestanden. Welche Vorfälle es genau in der Vergangenheit gab, werde derzeit ermittelt.

Der Sprecher der Bundespolizei warnte in diesem Zusammenhang erneut davor, Bahnanlagen zu betreten. "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich", sagte er dazu. Unfälle könnten lebensgefährliche oder auch tödliche Verletzungen zur Folge haben.

Die Bundespolizei warnte zudem davor, Gleise als Fotomotiv zu verwenden. Ein solches Verhalten sei leichtsinnig und könne zu tragischen Unfällen führen. "Gleise sind kein Fotostudio!"

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website