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Hamburg: Weniger Autos, dafür mehr Grün – große Pläne für die Innenstadt


Umgestaltung ab 2025
Hamburg will statt Autos mehr Grünflächen in der Innenstadt

Von dpa, BvB

21.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Der "Runde Tisch Innenstadt" hat sich geeinigt, den Verkehr in der Mönckeberg- und Steinstraße auf Busse, Taxen und Radfahrer zu beschränken. Dadurch ergeben sich neue Grün- und Freiflächen.Vergrößern des BildesDer "Runde Tisch Innenstadt" hat sich geeinigt, den Verkehr in der Mönckeberg- und Steinstraße zu beschränken: Dadurch ergeben sich neue Grün- und Freiflächen. (Quelle: Visualisierung: www.moka-studio.com; Landschaftsplanung: WES LandschaftsArchitektur)
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Der "Runde Tisch Innenstadt" hat seinen Plan zur Umgestaltung der Hamburger Innenstadt vorgestellt. Statt Autoverkehr sieht er Wohnraum, Kultur und Grünflächen vor.

Die Hamburger Innenstadt hat in den letzten Jahren an Attraktivität verloren. Geschäfte schließen, die Besucherzahlen sinken. Dieser Trend soll sich in Zukunft umkehren, wenn es nach den Mitgliedern des "Runden Tischs Innenstadt" geht. Vor zwei Jahren haben sich Behörden, Dienststellen, Verkehrsunternehmen und Innenstadt-Akteure zusammengeschlossen, um gemeinsam zu überlegen, wie die Innenstadt der Zukunft aussehen soll. Am Montag wurden die Ergebnisse im Rathaus präsentiert.

Bürgermeister Peter Tschentscher möchte dem Quartier zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof einen neuen Anstrich geben und das Kontorhausviertel sowie die Hafencity besser an das Zentrum anbinden. Es soll "mehr Leben, mehr Aktivität, mehr Kultur im öffentlichen Raum" geben.

Hamburg: "Fast-Track-Verfahren" für Veranstaltungen

Innenstadtkoordinatorin Elke Pahl-Weber will, dass sich mehr Menschen in der Innenstadt ansiedeln. Deswegen setzt sie sich mit der Frage auseinander, wie Kontorhäuser zu Wohnungen umgebaut werden könnten.

Mit dem Umbau der Straßen könnten rund 5.000 Quadratmeter Fläche neu gestaltet werden. Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, kündigt in der städtischen Pressemitteilung "grüne Plätze zum Verweilen und Promenaden zum Flanieren" an.

Darüber hinaus sollen Bürger künftig Veranstaltungen im "Fast-Track-Verfahren" umsetzen können, sagte der Leiter des Bezirksamts Mitte, Ralf Neubauer. Um ein aktives Stadtleben zu fördern, würden Genehmigungen für Sondernutzungen des öffentlichen Raums "im Idealfall innerhalb von zehn Tagen" erteilt werden.

Steinstraße: Weniger Verkehr – mehr Lebensraum

Zukünftig sollen zwischen Jakobikirchhof und Domplatz rund 6.000 Fahrzeuge weniger fahren. Autos werden umgeleitet, der Bus-, Taxi- und Lieferverkehr hingegen bleibt erhalten. "Eine Buslinie ist nicht nur eine Belastung, sondern auch ein Serviceangebot", erklärt Tschentscher am Montag.

Die Handelskammer Hamburg gibt zu bedenken, dass die gute Erreichbarkeit für die ansässigen Unternehmen erhalten bleiben müsse: "Die Ergebnisse der angeführten verkehrlichen Untersuchung müssen transparent gemacht werden, bevor über die Umgestaltungen entschieden wird.“

Der Umbau soll 2025 beginnen

Tschentscher gibt sich optimistisch, dass die Pläne in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Im "NDR" sagte er: "Wir haben Möglichkeiten, jetzt aus diesem Programm "Lebendige Stadt" einzelne Projekte zu finanzieren und damit den Stein ins Rollen zu bringen".

Der Umbauarbeiten sollen 2025 beginnen. Voraussichtlich überschneiden sich mit der Neugestaltung des Hamburger Hauptbahnhofs. Folglich müssen sich Bürger zunächst auf Einschränkungen in der Hamburger Innenstadt einstellen, bevor sie von den Änderungen profitieren können.

Verwendete Quellen
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