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Orkan "Poly" im Norden | Zugverkehr stark eingeschränkt – eine Bilanz


Sturmtief "Poly" im Newsblog
Bahnstrecken im Norden gesperrt – Eine Bilanz

Von dpa, BvB, gda, pb

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 5 Min.
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Im Video: Sturmtief "Poly" trifft auf den Norden – Frau von Baum erschlagen. (Quelle: dpa)
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Das Sturmtief "Poly" zog am Mittwoch mit orkanartigen Windgeschwindigkeiten über den Nordwesten. Lesen Sie alle Entwicklungen im Newsblog von t-online.

6.30 Entwarnung: Sturmtief Poly ist abgezogen

Es ist vorbei. Sturmtief Poly ist in der Nacht abgezogen: Richtung Dänemark und Schweden, meldet der Deutsche Wetterdienst. Letztendlich ist weniger passiert, als zu befürchten war, bilanziert ein Sprecher der Polizei.

22.49 Uhr: Zwischenbilanz in Hamburg und Schleswig-Holstein

Polizei und Feuerwehr verzeichneten bis zum späten Abend viele Einsätze. "Gott sei Dank gab es keine schlimmen Vorkommnisse, bei denen sich jemand schwer verletzt hat", sagte ein Sprecher der Polizei Hamburg. Ähnlich lautete die bisherige Bilanz im nördlichsten Bundesland.

Die Unwetterwarnung vor Orkanböen für die Nordseeküste in Schleswig-Holstein galt bis 22.00 Uhr. "Es hat sich abgeschwächt", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Anschluss.

22.12 Uhr: Lkw-Anhänger kippt um – Sperrung auf A29

Wegen des Sturms ist auf der Huntebrücke bei Oldenburg ein Lkw-Anhänger umgekippt. Nach dem Unfall gegen 17.00 Uhr wurde die Autobahn 29 an der Anschlussstelle Ohmstede in Richtung Osnabrück bis etwa 21.30 Uhr voll gesperrt, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Der Verkehr in Richtung Süden wurde über die Nordtangente und die A293 umgeleitet. Der 43 Jahre alte Lkw-Fahrer blieb den Angaben zufolge unverletzt. Der Anhänger sei beim Überqueren der Huntebrücke durch den starken Seitenwind auf die Seite gekippt, hieß es.

19 Uhr: Nordbahn stellt Verkehr komplett ein

Die Nordbahn stellt ihren Regionalzugverkehr in Schleswig-Holstein komplett ein, teilt das Unternehmen mit. Auch am Donnerstag "wird es in den Morgenstunden noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen, da die Strecken noch von umgestürzten Bäumen befreit werden müssen". Betroffen ist der Verkehr zwischen Itzehoe/Wrist und Hamburg, zwischen Büsum und Neumünster sowie zwischen Bad Oldesloe und Neumünster.

18 Uhr: Mehrere Oberleitungen beschädigt – Strecken gesperrt

Insbesondere im Nordwesten kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn. Richtung Emden, Leer und Norddeich Mole geht aktuell nichts mehr, sagt ein Sprecher t-online. "Das wird wohl auch noch länger dauern, weil ein Oberleitungsmast umgefallen ist."

Betroffen sind Züge aus Münster, Oldenburg und Bremen in Richtung Ostfriesland. Derzeit werde geprüft, ob und wann ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden könne. Auch die Strecke zwischen Bremerhaven und Bremen ist noch dicht: Hier sei man aber zuversichtlicher, den Betrieb am Mittwochabend noch aufnehmen zu können.

Auch in Schleswig-Holstein kommt es zu Behinderungen: Die Strecke von Hamburg nach Westerland auf Sylt kann zwar wieder genutzt werden, jedoch ist nun die Strecke zwischen Elmshorn und Neumünster gesperrt. Reisende zwischen Hamburg und Kiel müssen über Lübeck umgeleitet werden.

16.45 Uhr: Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf Twitter mitteilt, wurden an einigen Orten Windgeschwindigkeiten jenseits der 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Auf Spiekeroog erreichten die Böen in der Spitze eine Geschwindigkeit von 108 Kilometern pro Stunde, auf der Hallig Hooge wurde der Wind mit Tempo 102 gemessen. Am Festland war die Messstation am Leuchtturm Kiel ganz oben: Dort wurde eine Windgeschwindigkeit von 98 Kilometern pro Stunde gemessen, meldet der DWD.

16.10 Uhr: Immer mehr Ausfälle im Zugverkehr

Im Norden kommt es zu immer mehr Einschränkungen im Zugverkehr. Die Strecke von Hamburg nach Westerland (Sylt) ist zwischen Husum und Niebüll derzeit komplett gesperrt, teilt die Deutsche Bahn mit. Ebenso gesperrt ist der Abschnitt zwischen Bremen und Bremerhaven: Dort hätten größere Äste die Oberleitung getroffen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn t-online. Auch die Strecke in Richtung Norddeich Mole an der Nordsee-Küste war zeitweise gesperrt. Mittlerweile laufe der Betrieb aber wieder an. Es sei jedoch weiterhin mit Verzögerungen zu rechnen.

15.35 Uhr: Öffentlicher Nahverkehr in Hamburg teilweise beeinträchtigt

Die U-Bahnen in Hamburg fahren teilweise mit stark reduzierter Geschwindigkeit. "Auf den Strecken, die außerhalb der Tunnel liegen oder an die Bäume nah heranwachsen, fahren die Züge nur noch mit 40 Kilometern pro Stunde", sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum t-online. In den Zügen soll es zudem Durchsagen geben, die darauf hinweisen, meldet eine Reporterin. Auch der S-Bahn-Verkehr ist betroffen: Der Abschnitt der S3 zwischen Neugraben und Buxtehude sei zeitweise gesperrt worden, weil ein Baum auf die Gleise zu stürzen drohte. Auf Twitter gab es aber schon Entwarnung: Laut der S-Bahn Hamburg ist die Strecke wieder befahrbar. Weitere Störungen sind der S-Bahn nicht bekannt, heißt es auf Anfrage von t-online.

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15.20 Uhr: Keine Störungen an internationalen Flughäfen im Norden

Die Auswirkungen des Sturms an den Flughäfen Hamburg und Bremen fallen klein aus, teilte die Deutsche Flugsicherung auf Anfrage von t-online mit. "Hamburg ist aus dem gröbsten raus, sagen die Kollegen im Tower. Der Wind weht dort entgegen der Flugrichtung, sodass es keine Probleme für An- und Abflüge gibt", sagte eine Sprecherin. In Bremen habe es "ein paar Durchstartmanöver" gegeben, keine der betroffenen Maschinen habe jedoch abdrehen müssen.

14.55 Uhr: Sturmtief führt zu Einschränkungen im Fernverkehr

Der Sturm insbesondere im Norden Deutschlands führt auch zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Intercity-Züge zwischen Berlin und Amsterdam über Hannover sind betroffen und verkehren derzeit nur zwischen Berlin und Bad Bentheim. Auch andere ICE-Züge Richtung Niederlande sind betroffen, so fallen zwischen Frankfurt und Amsterdam über Köln einzelne Verbindungen aktuell aus.

14.20 Uhr: Metronom-Züge fahren langsamer

Die Züge zwischen Bremen und Hamburg werden vorerst auf 100 Kilometer pro Stunde gedrosselt. Aufgrund des drohenden Sturms will die Eisenbahngesellschaft Metronom das Risiko reduzieren, mit umstürzenden Bäumen zu kollidieren.

"Sicherheit geht vor", teilte der technische Geschäftsführer Rainer Blüm mit. Alle Züge der Linien RE4 und des RB41 zwischen Hamburg Hauptbahnhof, Harburg und Bremen Hauptbahnhof werden mit der verlangsamten Geschwindigkeit verkehren.

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14.05 Uhr: Frau von Baum erschlagen

Während des Sturms in Niedersachsen ist eine Frau im Emsland tödlich verletzt. Ein entwurzelter Baum stürzte auf die Fußgängerin in Rhede und begrub sie unter sich, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Frau, die mit ihrem Hund unterwegs war, erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Lesen Sie hier mehr zu dem tragischen Unfall.

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13.40 Uhr: Fährverbindungen fallen wegen Sturmwarnung aus

Wegen des erwarteten Sturms fallen einige Fähren zur Nordseeinsel Pellworm und den Halligen aus. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei strich am Mittwoch alle nach 13 Uhr geplanten Abfahrten von und zu den Halligen. Am Nachmittag solle nur noch um 14 Uhr ein Schiff von Hooge nach Langeneß und Schlüttsiel und um 15.15 Uhr von Langeneß nach Schlüttsiel abfahren. Weitere Änderungen aufgrund der tatsächlichen Wetterverhältnisse behielt sich die Reederei vor.

Die Fähre um 15.45 Uhr von Pellworm nach Strucklahnungshörn fällt nach Angaben der Neuen Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH ebenso aus, wie die Fähre in Gegenrichtung um 16.40 Uhr.

12 Uhr: Zoo und Friedhöfe in Hamburg bleiben geschlossen

Der Hamburger Tierpark Hagenbeck bleibt am Mittwoch geschlossen. "Aufgrund der aktuellen Sturmwarnung bleibt der Tierpark Hagenbeck heute am Mittwoch, den 5. Juli 2023, geschlossen", teilte der Tierpark auf seiner Homepage mit. Das Tropen-Aquarium habe aber wie gewohnt für die Besucher geöffnet.

Auch die Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf, Volksdorf und Wohldorf in Hamburg werden ab 12 Uhr geschlossen. Eine Zufahrt sei ab dann nicht mehr möglich, teilte die Friedhofsverwaltung am Mittwochmorgen mit. Trauerfeiern sind demnach ebenfalls alle abgesagt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Metronom vom 5. Juli 2023
  • Anfrage an die Deutsche Flugsicherung
  • Aktuelle Verkehrsmeldungen der Deutschen Bahn
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