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Hamburg: Mega-Kokainfund im Hafen – Verkaufswert eine Milliarde


Nach rätselhafter Einbruchsserie
Mega-Menge Kokain im Hamburger Hafen gefunden

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 14.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Kokain in Bananenkisten: Die Drogen wurden sichergestellt – dann folgten Ermittler dem Container.Vergrößern des BildesVerpacktes Kokain (Symbolbild): In Hamburg stießen Fahnder auf eine große Menge Drogen in einem Seecontainer. (Quelle: Polizei Hamburg)
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Im Hamburger Hafen ist eine große Menge Kokain sichergestellt worden. Die "Bild" schreibt von einem Rekordfund. Die Behörden sind verärgert.

Laut "Bild" handelt es um zehn Tonnen reinstes Kokain. Wenn der Stoff gestreckt wird, geht der Straßenverkaufswert in Richtung eine Milliarde Euro. Es wäre der zweitgrößte Kokainfund, der je in Europa entdeckt wurde.

Diese Wahnsinnsmenge soll bereits am 5. Juli an einem Hamburger Container-Terminal entdeckt worden sein. Beamte des Zollfahndungsamts Stuttgart hätten nach umfangreichen Ermittlungen einen Tipp erhalten, schrieb die "Bild" am Freitag. Zuständig für den Fund im Hamburger Hafen sei die Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

Bericht: Schwer bewaffnete Spezialkräfte sicherten den Kokainfund

Der verdächtige Seecontainer sei am Hauptzollamt Hamburg geröntgt und dann geöffnet worden. Die Hamburger Polizei habe das Gelände umstellt, schwer bewaffnete Spezialkräfte seien ebenfalls vor Ort gewesen.

Zwischen unterschiedlichen Waren sei tonnenweise in Plastikfolie verpacktes Kokain gefunden worden, berichtete die "Bild" weiter. Versehen gewesen sei es mit Schriftzügen der südamerikanischen Drogen-Mafia.

Kokain im Hamburger Hafen: Ermittlungen laufen noch

Offiziell bestätigen wollen die verschiedenen involvierten Behörden den Fund nicht. Man könne sich "im Moment" nicht äußern, es sei "alles recht kompliziert", der "Bild"-Bericht, zumindest was Details betreffe, "mit Vorsicht zu genießen".

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf berief sich auf Nachfrage von t-online auf das nordrhein-westfälische Landespressegesetz: Behörden können die Auskunft verweigern, wenn ansonsten ein schwebendes Verfahren vereitelt, erschwert, verzögert oder gefährdet werden könnte.

Heißt, wie t-online erfuhr: Der Kern der Nachricht stimmt wohl, doch die Behörden hätten die Meldung gerne noch zurückgehalten. Man möchte die Täter noch kriegen, die Ermittlungen seien durch die Berichterstattung jetzt allerdings schwieriger geworden.

Rätselhafte Einbruchsserie: Seit anderthalb Wochen ist Ruhe

Ob der Mega-Fund im Zusammenhang mit den seltsamen Einbrüchen steht, die die Polizei seit Anfang Juni am Hamburger Hafen registriert, ist unklar, gilt aber nach Informationen von t-online als einigermaßen unwahrscheinlich. Seit dem 11. Juni waren immer wieder kleine Gruppen junger Männer in das Containerterminal Altenwerder eingedrungen. Bis Anfang Juli hat die Polizei 45 Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren festgenommen. Die Ermittler vermuten, dass die Männer – alle haben die niederländische Staatsbürgerschaft – nach einer verloren gegangenen Drogenlieferung im Millionenwert suchten, mehr dazu lesen Sie hier.

Interessant: Seit etwa anderthalb Wochen hat laut Hamburger Polizei niemand mehr versucht, die mutmaßliche Drogenlieferung aufzuspüren. Wieso nicht, sei unbekannt.

Verwendete Quellen
  • Telefonate mit verschiedenen Mitarbeitern von Polizei, Zollfahndung und Staatsanwaltschaft
  • bild.de: "10 Tonnen! Kokain-Rekord-Fund im Hamburger Hafen"
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