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Lüneburg: Radfahrbrücke wird für den Ausbau der A39 abgerissen – und dann?


Ausbau der A39
Radfahrbrücke muss der Autobahn weichen – Umleitung unklar

  • Beatrice von Braunschweig
Von Beatrice von Braunschweig

30.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Radfahrbrücke über die B209 bei Lüneburg: Hier soll zukünftig die A39 verlaufen. In der Bauzeit muss die Brücke weichen.Vergrößern des Bildes
Radfahrbrücke über die B209 bei Lüneburg: Hier soll zukünftig die A39 verlaufen. In der Bauzeit muss die Brücke weichen. (Quelle: VCD Regionalverband Elbe-Heide)

Wenn die A39 kommt, muss die Radfahrbrücke nahe Lüneburg weg. Sie ist zu klein. Schüler und Pendler sollen bislang einen Umweg in Kauf nehmen.

Im Juni erst weihte Landrat Jens Böther den Premiumradweg Scharnebeck-Adendorf-Lüneburg ein – doch bald soll ein wichtiges Verbindungsstück abgerissen werden. Die Radfahrbrücke nördlich von Lüneburg-Moorfeld ist zu klein, wenn die B209 zur A39 ausgebaut wird.

Das Vorhaben, die Brücke abzureißen, sei am 22. Juni 2023 bei einem Termin in Adendorf bekannt geworden, teilt der Regionalverband Elbe-Heide des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) mit. Er setzt sich für sozial- und umweltverträgliche Mobilität in Deutschland ein.

Landkreis Lüneburg: "Premiumradweg ist eine wichtige Route"

In einer Stellungnahme protestieren die Mitglieder des VCD nicht nur gegen den Abriss der Radfahrbrücke, sondern widersprechen auch dem generellen Ausbau der Autobahn. Er konterkariere die notwendige Verkehrswende, heißt es in dem Schreiben.

Sollte ein Antrag der Linken im Kreistag durchgehen, wird der Landkreis für eine Ersatzbrücke plädieren. Diese Option würde den Radfahrern lange Umwege in der Zeit zwischen Abriss und Neubau ersparen. "Der Premiumradweg ist eine wichtige Route für Schüler und Pendler, um Lüneburg mit dem Umland zu verbinden", so die Pressesprecherin des Landkreises Lüneburg, "Deswegen ist für uns wichtig, dass die Strecke möglichst durchgehend erhalten wird."

Lüneburg: Autobahn GmbH plant noch keine Ersatzbrücke

Laut Informationen des Landkreises ist noch keine Ersatzbrücke vorgesehen. Eine gänzlich neue Radfahrbrücke sei erst geplant, sobald die A39 ein gewisses Baustadium erlangt habe, so die Kreissprecherin. Das hieße für die Bürger, fünf Jahre lang einen Umweg in Kauf zu nehmen. So lange soll an der A39 gebaut werden. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Autobahn GmbH eine Ersatzbrücke für Radfahrer in ihre Planung miteinbezieht.

Die A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg soll ein "Lückenschluss" im deutschen Autobahnnetz sein und die B4 künftig entlasten, wie die Autobahn GmbH in ihrer Projektübersicht mitteilt.

Verwendete Quellen
  • autobahn.de: "A 39 - Übersicht"
  • Telefonat mit der Pressesprecherin des Landkreises Lüneburg am 30. August 2023
  • niedersachsen.vcd.org: "A39 ist auch für den Radverkehr im Landkreis eine Katastrophe"
  • Anfrage an die Autobahn GmbH (Antwort ausstehend)
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