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Sylt engagiert Sicherheitsdienst in Westerland: Hintergrund sind Vandalismus und Wildpinkler


Insel mit Problemen
Security patrouilliert auf Sylt: Wovor müssen Urlauber geschützt werden?

Von t-online, kg

Aktualisiert am 15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Blick in die beliebte Friedrichstraße in Westerland auf Sylt: Hier befindet sich der Imbiss mit dem Luxus-Angebot.Vergrößern des BildesBlick in die beliebte Friedrichstraße in Westerland auf Sylt: Hier befindet sich der Laden mit dem Luxus-Angebot. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)
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Sicherheitsleute sind derzeit verstärkt auf der Strandpromenade und in Westerland unterwegs. Hintergrund sind Probleme aus dem Vorjahr.

Sylt mag die Insel der Reichen und Schönen sein. Ruhig ist es dort deshalb sicherlich nicht. Schon 2022 sorgten eine Horde Punks, die sich in Westerland niedergelassen hatten, für Ärger. Sie plantschten angetrunken im Springbrunnen und urinierten in die Fußgängerzone.

Auch in diesem Sommer campten wieder Punks und Aktivisten auf der Insel, allerdings deutlich angepasster und weniger provokant. Dafür sorgten im Frühsommer die Aktionen der "Letzten Generation" für Aufsehen. Die Klima-Aktivisten beschmierten ein Privatflugzeug, gruben den örtlichen Golfplatz um und attackierten ein Luxusgeschäft mit Farbe.

Sicherheitspersonal ist "befremdlich"

Tatsächlich gibt es vermehrt Sicherheitspersonal, erkennbar an einer leuchtenden Warnweste, das verstärkt die Fußgängerzone in Westerland und die Strandpromenade im Blick behält. Das fällt auch den Urlaubern auf. "Befremdlich fand ich es in diesem Jahr, dass die Gäste einer Urlaubsinsel in Westerland durch eine Security 'beschützt' werden müssen. Das gab es in all‘ den Jahren vorher nicht", schreibt eine Insel-Urlauberin in einer Sylt-Facebookgruppe.

Markus Gieppner, zweiter stellvertretender Bürgervorsteher, weiß etwas mehr darüber. "Security gibt es hier schon lange – früher allerdings nur nachts am Hauptstrand, seit ein paar Jahren auch in der Innenstadt. Dieses Jahr wurde die Zahl der Security-Mitarbeiter noch einmal erhöht, auch sind sie mit ihren Warnwesten deutlich sichtbarer", schreibt er auf Facebook. Und liefert auch gleich einen Grund mit: "Sie passen auf, dass Leute nicht in den Fußgängerzonen und in der Innenstadt nicht hinpinkeln, Graffitis sprühen und aggressiv betteln." Sie sollen auch verhindert, dass Menschen mit Fahrrädern die Fußgängerzonen hoch- und runterfahren, laute Privatparties in der Innenstadt veranstalten und sind natürlich auch da, um bei Streitereien – vor allem Nachts bei Betrunkenen – schlichtend einzuwirken und die Polizei zu alarmieren, so Gieppner.

Schutz vor Vandalismus

Hier zeigt sich: Die Insel hat mit allerlei Problemen zu kämpfen. Dabei möchte sich Sylt als touristischer Ort präsentieren, so die Gemeinde Sylt zu "Ippen.Media". Das Sicherheitspersonal ist ausdrücklich nicht dafür da, Urlauber vor tätlichen Übergriffen zu schützen, lässt die Inselverwaltung wissen. Dies würde sehr selten vorkommen. Viel wichtiger sei der Schutz vor Vandalismus, das Unterbinden von Partys am Strand und das Wildpinkeln.

Dass die nun Sicherheitsleute patroullieren, ist auch eine Lehre aus dem vergangenen Jahr. Das bestätigt auch der zweite Bürgervorsteher Gieppner. "Da die Polizei gar nicht das Personal vor Ort hat, um regelmäßig überall zu patrouillieren, ist es eine große Hilfe, wenn Mitarbeiter des Ordnungsamtes auch außerhalb der üblichen Dienstzeiten Präsenz zeigen. Es ist leider notwendig geworden, besonders nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr."

Verwendete Quellen
  • Facebookgruppe "Sylt" vom 28. August 2023
  • kreiszeitung.de: "Wovor müssen Gäste beschützt werden?" Sylt-Urlauber wundern sich über Security in Westerland
  • mopo.de: Sylt hat ein Problem mit Pinklern – wie sich das jetzt ändern soll
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