Hamburg: Asklepios Klinik Altona hat seit drei Jahren keine Kantine

Seit Beginn der Pandemie müssen die rund 1.500 Mitarbeiter des Asklepios Klinikums Altona ohne Kantine auskommen. Doch nun gibt es Hoffnung auf eine Lösung.

Die Mitarbeiter des Asklepios-Krankenhauses in Hamburg können seit 2020 nicht mehr in ihrer Kantine speisen. Ein Nachfolger für den geschlossenen Kantinenbetrieb war "trotz intensiver Bemühungen" schwer zu finden, erklärte Sprecher Mathias Eberenz dem "Hamburger Abendblatt".

Der Grund dafür sei der Personalmangel im Gastronomiebereich sowie die Tatsache, dass ein Krankenhaus nicht der attraktivste Standort für Gastronomen sei. Eine Arbeitsgruppe, in der der Betriebsrat eingebunden ist, wurde nun damit beauftragt, eine Lösung für das Problem zu finden.

Kiosk und Bäcker? Die Alternativen sind begrenzt

Die Suche gestalte sich jedoch als schwierig aufgrund des Schichtsystems in der Klinik und des vergleichsweise geringen Bedarfs an einer Kantine, so Eberenz. Wann die Kantine wieder öffnet, ist noch unklar, da die Arbeitsgruppe erst kürzlich ihre Arbeit aufgenommen hat.

Hungern müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit nicht. "Sie haben aktuell die Auswahl zwischen einem breiten und teilweise warmen Speisenangebot der Bäckerei Junge mit großzügigem Sitzplatzangebot inklusive Außenterrasse und dem warmen Mittagsangebot im Kiosk TastyCorner im Eingangsbereich der Klinik", sagte Eberenz dem "Abendblatt".

Die Kantine soll jedoch vor Fertigstellung des Neubaus wieder eröffnet werden, was dem Klinikkonzern genügend Zeit gibt: Der Neubau des 1971 eröffneten Klinikums an der Paul-Ehrlich-Straße in Altona soll erst in drei Jahren beginnen und 2031 fertiggestellt sein.