Lüneburg: Einbrecher weckt schlafendes Opfer, weil er kein Geld findet

Wo ist das Geld versteckt? Das wollte ein Einbrecher in Lüneburg wissen – und weckte sein Opfer deshalb kurzerhand auf.

Mitten in der Nacht stand er plötzlich vor ihrem Bett: Eine Lüneburger Seniorin ist in der Nacht zu Sonntag von einem Einbrecher aus dem Schlaf gerissen worden. Der Fremde weckte sie jedoch nicht etwa versehentlich auf – stattdessen wollte er von ihr wissen, wo er denn in ihrem Haus Geld finden könne. Von dem kuriosen Vorfall berichtete jüngst die Lüneburger Polizei.

Weil der etwa 30-Jährige in dem Haus in der Jakob-Kaiser-Straße kein Geld finden konnten, entschied er sich kurzerhand, die schlafende Bewohnerin selbst danach zu fragen. Die 87-Jährige lief dem Eindringling daraufhin im Haus hinterher und suchte laut der Polizei nach ihrem Telefon. Dabei stellte sie fest, dass der Fremde bereits in ihrem Haus jede Menge Chaos hinterlassen hatte. Der Einbrecher hatte alle Schränke und Schubladen geöffnet und durchsucht.

Während die Seniorin nach ihrem Telefon suchte, habe der Täter "in aller Ruhe" weiter nach Geld gesucht. Schließlich habe er das Haus von selbst verlassen. Vor dem Gebäude habe die Polizei letztlich diverse aus dem Haus stammende Gegenstände der Seniorin sowie auch persönliche Gegenstände des Täters vorgefunden, sodass die Polizei die Identität des Täters klären konnte.

Unklar ist bislang, wie der Mann in das Haus gelangt war.