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Nordsee | Schiffsunglück vor Helgoland: Spielte das Wetter eine Rolle?


Frachter kollidieren vor Helgoland
Welche Rolle spielte das Wetter bei dem Schiffsunglück?

Von t-online, hof

Aktualisiert am 24.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Stürmische See an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste (Symbolfoto): Während des Schiffsunglücks vor Helgoland waren die Wetterverhältnisse jedoch sehr ruhig.Vergrößern des BildesStürmische See an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste (Symbolfoto): Während des Schiffsunglücks vor Helgoland waren die Wetterverhältnisse jedoch sehr ruhig. (Quelle: imago stock&people)
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In der Nähe von Helgoland sind am frühen Morgen zwei Frachter kollidiert. Könnten schlechte Wetterverhältnisse zum Unglück geführt haben?

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, bei dem zwei Frachtschiffe in der Nordsee zusammengestoßen sind, ist unklar. Schlechtes Wetter kann dabei als Ursache aber so gut wie ausgeschlossen werden, erfuhr t-online im Gespräch mit dem Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Gegen 5 Uhr morgens herrschten an der Unfallstelle etwa 22 Kilometer südwestlich der Insel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der Insel Langeoog Wetterverhältnisse, die den kollidierten Frachtschiffen "Polesie" und "Verity" eigentlich nichts ausmachen sollten, sagt Diplom-Meteorologe Michael Knobelsdorf vom DWD. Der Hypothese erteilt er "aus eigener Erfahrung" ein "klares Nein".

Sichtweite betrug zum Unfallzeitpunkt 28 Kilometer

Laut DWD zogen zum Zeitpunkt des Unglücks östliche Böen mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 7 Beaufort über die Nordsee – laut Skala ein "starker bis steifer Wind". "Eine kleine Jolle könnte da Probleme bekommen, aber für diese dicken Pötte ist das nichts", sagte Knobelsdorf im Gespräch mit t-online.

Die Sichtweite betrug am Morgen 28 Kilometer; es war diesig und bedeckt, aber nicht neblig. Zudem herrschte ein Wellengang von 1,5 Metern. "Das spürt so ein Schiff aber kaum", so der Experte.

Suchaktion unter schwierigen Wetterbedingungen

Bei dem Unfall vor Helgoland ist das Schiff "Verity" gesunken. Seenotrettungskreuzer suchen derzeit mit Hochdruck nach vermissten Personen. Von den sieben Besatzungsmitgliedern der "Verity" konnten bisher zwei Menschen gerettet werden, ein Seemann ist ertrunken, vier weitere werden vermisst.

Die Suchaktion läuft am Nachmittag jedoch "unter schwierigen Wetterbedingungen", teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit. Er herrsche ein Wellengang von bis zu drei Metern, schlechte Sicht und Windstärke sechs.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Seewetteramt des Deutschen Wetter Dienstes in Hamburg
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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