Steffen Henssler: Kein Sushi-Lokal im Springer Quartier? Vermieter reagiert

Steffen Henssler und sein Bruder wollen ein neues Restaurant jetzt doch an einem anderen Standort eröffnen. Der Vermieter will das nicht akzeptieren.

Die Hamburger City sollte in diesem Jahr um eine kulinarische Attraktion reicher werden: Ein "happi by Henssler"-Sushi-Restaurant sollte im Springer Quartier eröffnen. Doch daraus wird nichts. Steffen Henssler und sein Bruder Peter, die das Konzept entwickelt hatten, haben sich offenbar anders entschieden. Das bestätigte ein Sprecher der Momeni Gruppe, die das Quartier entwickelt, auf Nachfrage von t-online. Zunächst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Laut der Zeitung sind die Henssler-Brüder auf der Suche nach einer alternativen Fläche für ihr Restaurant. Sie sollen mit dem Standort an der Kaiser-Wilhelm-Straße nicht mehr zufrieden sein. Das Problem: Der Mietvertrag für die rund 500 Quadratmeter großen Räume besteht allerdings weiterhin.

Vermieter bestätigt Aus von Steffen-Henssler-Restaurant

"Es ist richtig, dass es einen langfristigen Mietvertrag mit der Henssler-Gruppe gibt, die sich entschieden haben, das Konzept nicht umzusetzen", sagte der Momeni-Sprecher zu t-online. "Von unserer Seite ist aber alles vertraglich gesichert."

Wie geht es also weiter? "Wir sind natürlich daran interessiert, dass dort auch eine Gastronomie eröffnet wird. Wir sind bislang von dem 'happy by Henssler'-Konzept ausgegangen und müssen nun sehen, welche Möglichkeiten es gibt", erklärte der Unternehmenssprecher weiter.

Laut "Abendblatt" sollen derzeit Gespräche mit anderen Gastronomen geführt werden, die an dem Standort interessiert sein könnten. Das wollte der Momeni-Sprecher zunächst nicht bestätigen. Auch zu möglichen Vertragsmodalitäten, zum Beispiel unter welchen Bedingungen der Vertrag aufgelöst werden könnte, machte er keine Angaben.

"Happy by Henssler" funktioniert nicht überall

Ein Sprecher von Steffen Henssler teilte dem "Abendblatt" mit, dass man zu Vertragsverhältnissen keine Auskünfte gebe. Er betonte jedoch: "Das Konzept happi soll weiter ausgebaut werden, ob in Hamburg oder auch an anderen Standorten". Es seien laufend Standorte in der Prüfung.

Die Sushi-Lokale des Hamburger Kochs haben in der Vergangenheit immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. In Bremen hat in diesem Jahr bereits ein Standort geschlossen, ein weiterer soll am 22. Dezember für immer dicht machen. Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen.