t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Hamburg-Altona: Deutsche Bahn bereitet Abriss der Sternbrücke vor


Kulturschwund in Hamburg?
Zoff um Sternbrücke: Deutsche Bahn bereitet Abriss vor

  • Nina Hoffmann
Von Nina Hoffmann

Aktualisiert am 05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Hamburg Sternschanze - Vorbereitungen für Sternenbrückenabriss laufenVergrößern des Bildes
Die Vorbereitungen für den Brückenabriss der Sternbrücke laufen: Arbeiter stehen vor dem Club "Waagenbau", der Ende des Jahres 2023 schließen musste. (Quelle: HamburgNews/Höfig)

Der Abriss der Sternbrücke in Hamburg-Altona soll bald beginnen – vorbereitende Maßnahmen sind bereits gestartet.

War’s das für den Kulturort Sternbrücke nun endgültig? Noch läuft das Planfeststellungsverfahren für den Neubau der Deutschen Bahn (DB), doch das Verkehrsunternehmen startet bereits jetzt mit vorbereitenden Arbeiten. Zunächst werde die Kampfmittelsondierung fortgesetzt und die Verkehrsführung eingerichtet, kündigt die Deutsche Bahn in einer schriftlichen Mitteilung an. "Der Gebäudeabbruch erfolgt, sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliegt", heißt es weiter.

In den kommenden Wochen sollen zudem 40 der insgesamt 86 Bäume gefällt werden. Auch erste "Gebäude und Gebäudeteile" müssten bald abgerissen werden, schreibt die DB weiter. Möglich sei dies, sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliege. Dieser werde laut einer Bahnsprecherin in den kommenden Wochen erwartet. Abgerissen müssen auch die Gebäude, in denen die mittlerweile geschlossenen Clubs "Waagenbau" und "Fundbureau" waren.

Initiative Sternbrücke: Klage gegen Neubau geplant

Kritisch blickt Marlies Thätner, Sprecherin der Initiative Sternbrücke, auf die Bauarbeiten. Die Initiative kämpft seit geraumer Zeit gegen das Schwinden des beliebten Hamburger Kultur-Hotspots. Im Gespräch mit der "Hamburger Morgenpost" (Mopo) sagt sie: "Wir fordern Bahn, Bezirk und Senat auf, das Planfeststellungsverfahren zu respektieren und sämtliche Bauarbeiten bis zu einer gültigen Baugenehmigung für die Brücke zu stoppen."

Die Initiative plant nach wie vor eine Klage gegen den Neubau. Für Anwalts- und Gerichtskosten sammeln die Mitglieder Spenden.

Empfohlener externer Inhalt
Instagram
Instagram

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Auf Instagram erläutert die Initiative weiter, sie habe "alle Entscheiderinnen und Entscheider gestern angeschrieben und gefordert, mit den Arbeiten zum Abriss abzuwarten, bis der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, denn nur ein Planfeststellungsbeschluss kann vor Gericht beklagt werden."

Deutsche Bahn: "Wichtiger Beitrag für Schienenstruktur"

Die DB hält an ihren Plänen fest: "Leider müssen wir uns nun von dem altbekannten Kulturort Sternbrücke verabschieden. Dennoch sind wir überzeugt, dass die neue Sternbrücke einen wichtigen Beitrag zu einer modernen und leistungsfähigen Schieneninfrastruktur leistet."

Die Sternbrücke war das Zuhause mehrerer beliebter Clubs, darunter die Beat Boutique und das Fundbureau. Die genannten Clubs fürchteten zunächst um ihre Existenz, haben mittlerweile jedoch neue Standorte gefunden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website