Das Dreifache an Parkgebühren müssen bald SUV-Fahrer in Paris zahlen. Die Deutsche Umwelthilfe ruft nun deutsche Städte wie Hamburg dazu auf, nachzuziehen.
Ereilt auch Hamburger SUV-Fahrer bald ein Preisschock? In Paris haben Bürgerinnen und Bürger jüngst dafür gestimmt, dass die Parkgebühren für Stadtgeländewagen verdreifacht werden sollen. Die Deutsche Umwelthilfe hat daraufhin alle deutschen Städte dazu aufgerufen, höhere Parkgebühren für SUV festzulegen. Doch der Hamburger Senat winkt ab.
"Eine Änderung der Parkgebühren, auch speziell nach Größe oder Gewicht unterteilt, ist darin nicht enthalten und auch kein Thema", erläutert ein Senatssprecher gegenüber der Deutschen Nachrichtenagentur (dpa). Der Senat habe erst im Dezember eine neue Gebührenordnung erlassen, heißt es weiter.
Paris: 18 statt 6 Euro fürs Parken
In Paris setzte sich dagegen die Stadtverwaltung mit ihrem Plan durch. Das Ergebnis: Für einstündiges Parken von SUV und anderen schweren Autos im Zentrum werden künftig 18 statt 6 und in den Außenbezirken 12 statt 4 Euro fällig. Mehr dazu lesen Sie hier.
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"Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind", begründete der Bundesgeschäftsführer der Deutsche Umwelthilfe, Jürgen Resch, die Forderung, die hohen Parkgebühren auch in Deutschland zu erheben.
Während sich einige Städte von den höheren Gebühren distanzieren, stößt die Idee etwa in Hannover auf Zuspruch. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat dafür plädiert, das Parken für Sportgeländewagen (SUV) zu verteuern. In Hannover kostet eine Stunde Parken in der Innenstadt (Parkzone 1) derzeit 2,60 Euro. Eine Verdreifachung wie in Paris würde also 7,80 Euro bedeuten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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