Hundekot-Attacke: So erlebte das Opfer den Eklat

Der Ballettchef Marco Goecke soll eine Zeitungskritikerin mit Hundekot attackiert haben. Dafür wurde er suspendiert. Jetzt schildert das Opfer ihre Eindrücke.

Marco Goecke machte bereits große Schlagzeilen: Er soll die Zeitungskritikerin Wiebke Hüster der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im Foyer mit Hundekot beschmiert haben. Zuvor soll es nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen" bereits zu einem heftigen Wortgefecht gekommen sein.

"Er hat mich geduzt, obwohl ich ihn gar nicht persönlich kannte", sagt das Opfer der Attacke in der Zeitung. Dann habe er Hüster gefragt, was sie in der Staatsoper überhaupt wolle. Ein Hausverbot wäre seiner Meinung nach für sie angebracht. Denn die Zeitungskritikerin hätte immer "so schlimme, persönliche Sachen geschrieben". Die Staatsopfer hätte deshalb bereits Abonnenten verloren.

Schmerzen und Übelkeit nach Hundekot-Attacke

Die Autorin erklärte, dass es sich um keine persönlichen Artikel handele, sondern nur um Kritiken zum Ballett. Doch in diesem Moment war es Marco Goecke offenbar genug. Er soll eine Tüte mit Hundekot gezückt haben. Anschließend rieb er den Inhalt ins Gesicht der Kritikerin. "Ich habe geschrien und angefangen zu weinen".

Das wollte sich Hüster allerdings nicht gefallen lassen. Sie ging zur Polizeistation am Bahnhof und zeigte Goecke aufgrund von Körperverletzung und Beleidigung an. Sie habe Schmerzen gehabt und Übelkeit verspürt. Die Polizei rückte daraufhin zum Opernhaus an und befragte Zeugen zum Eklat.

Inzwischen wurde der Ballettchef beurlaubt, doch im Stuttgarter Theaterhaus Gauthier Dance darf er bislang weitermachen.