Region Hannover: Stoppschild 68 Mal innerhalb von zwei Stunden ignoriert

Zwei Stunden lang kontrollierte die Polizei an einer Kreuzung in der Region Hannover, ob jemand das dortige Stoppschild missachtet. Die Verstöße waren zahlreich.

Da es dort öfter mal kracht, haben Polizeibeamte der Fahrradstaffel an einer Kreuzung in Isernhagen-Kirchhorst (Region Hannover) Autofahrer kontrolliert. Am Donnerstag stellten sie innerhalb von zwei Stunden 68 Verstöße gegen das dortige Stoppschild fest, so ein Polizeisprecher.

Diese Verkehrsteilnehmer ignorierten das unbedingte Haltegebot und fuhren ohne vorherigen Stopp über die Straße. Die Reaktionen der Verkehrssünder waren laut Polizei ganz unterschiedlich: Manche sahen ihren Fehler schnell ein, andere bezweifelten gar den Sinn der Polizeikontrolle. Eine Autofahrerin gab zudem an, dass sie das Stoppschild gar nicht wahrgenommen hätte.

Kreuzung in Isernhagen ist Unfallhäufungsstelle

Da alle der 68 Verkehrsteilnehmer keine anderen gefährdeten, kassierten sie jeweils ein Verwarngeld in Höhe von zehn Euro. Andernfalls wären 70 Euro fällig gewesen, so der Polizeisprecher.

Die Kreuzung im Bereich Kreisstraße 116/Ecke Steller Straße war in der Vergangenheit als Unfallhäufungsstelle definiert worden. Das Stoppschild sollte die Verkehrssicherheit erhöhen.

Die Überprüfung in Isernhagen wurde im Rahmen der Kontrollwoche der Polizeidirektion Hannover durchgeführt. Beamte sind derzeit im gesamten Zuständigkeitsbereich für Kontrollen unterwegs. So etwa auch am Mittwoch auf der Podbielskistraße in Hannover, wo die Fahrradstaffel Verstöße gegen den vorgeschriebenen Seitenabstand beim Überholen von Radfahrenden bestrafte. Ziel der Kontrollwoche sei es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Verstöße konsequent zu ahnden.