Region Hannover: Hund aus Belgien irrt tagelang im Schnee – Weihnachtswunder

Er fiel ins Wasser, wurde aus dem Auto geworfen und irrte tagelang in der Kälte umher. Für einen kleinen Hund aus Belgien gab es am Ende dennoch ein Happy End.

Ein kleiner Hund, der vor mehr als einer Woche auf einer Landstraße zwischen Lehrte und Peine aus einem Auto geworfen wurde, hat nach einer dramatischen Suche sein Zuhause wieder gefunden. Der Hund, der von den Tierrettern Strolch genannt wurde, war in Wirklichkeit ein Jack-Russell-Terrier namens Cooper. Die Hundesicherung Minden-Hannover-Hildesheim konnte den Hund am Freitagabend mit einer Falle in einem Garten in Telgte einfangen und mit seinen Besitzern wiedervereinen.

Die Geschichte von Cooper begann am Montag, 4. Dezember, als er seinen Besitzern, die Binnenschiffer aus Belgien sind, an der Anderter Schleuse ins Wasser fiel. Was dann geschah, ist unklar: Zwischen 20 und 20.30 Uhr sahen mehrere Autofahrer zwischen den Ortschaften Sievershausen und Vöhrum, wie ein Hund aus einem fahrenden Auto geworfen worden sein soll.

Region Hannover: Hat jemand den Hund ausgesetzt?

Dass Cooper die gut 25 Kilometer zum östlichsten Rand der Region Hannover in dieser Zeit selbst zurückgelegt hat, gilt als unwahrscheinlich. Möglicherweise wurde Cooper von jemandem mitgenommen, der ihn dann aus dem Auto warf. Das Tier erbreche sich, wenn es im Auto mitfährt, berichtete die Halterin dem Team der Hundesicherung.

Der Hund war mehrere Tage lang bei Minusgraden und Schnee auf der Flucht. Die Hundesicherung Minden-Hannover-Hildesheim war durch Facebook-Posts auf den Fall aufmerksam geworden. Hilfe erhielten die Tierretter auch von der Polizei, der Presse und dem Radio, die Sichtungen des Hundes meldeten.

Tierretter können Hund einfangen und mit Familie wiedervereinen

Sie richteten Futterstellen ein und installierten Kameras, um den Hund zu lokalisieren. Am Freitagabend, 8. Dezember, gelang es ihnen schließlich, den Hund mit einer Falle in einem Garten in Telgte zu sichern, wo er von einer Anwohnerin gefüttert wurde.

Der Hund wurde zunächst in eine Pflegestelle gebracht. Am vergangenen Samstag, 9. Dezember, fuhren die Tierretter los, um den Chip des Hundes auszulesen, der eine belgische Registrierung aufwies. So konnten sie die Besitzer des Hundes kontaktieren. Die Halter waren überglücklich, als sie erfuhren, dass ihr Hund lebendig und unverletzt war.

Am Dienstag wurden Hund und Frauchen schließlich wieder vereint. Den Augenblick hielt das Team der Hundesicherung in einem Video fest und veröffentlichte es auf Facebook. Damit kann Weihnachten wohl kommen.