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A1 bei Köln: Salzsäure-Alarm auf Autobahn – Feuerwehr im Großeinsatz


Siedlungen in Hürth evakuiert
Salzsäure-Einsatz an A1 – Feuerwehr im Großaufgebot

Von t-online, ads

Aktualisiert am 31.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Feuerwehr müssen durch eine Schleuse gehen, um sich zu reinigen: Rastende hatten unter anderem über tränende Augen geklagt.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte der Feuerwehr müssen durch eine Schleuse gehen, um sich zu reinigen: Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. (Quelle: Feuerwehr Hürth/dpa-bilder)
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Ein Chemieunfall hat auf der A1 bei Köln für eine Vollsperrung gesorgt. Fast 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Stunden später normalisierte sich die Lage.

Der Austritt von Salzsäure aus einem Tanklastzug auf einer Autobahn-Raststätte in Hürth bei Köln hat am Montag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Rund zehn Stunden waren die Retter im Einsatz, um den Gefahrenstoff aufzufangen und später in einen anderen Transporter umzupumpen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Die A1 war zwischen Erftstadt und Köln wegen des Salzsäure-Lecks stundenlang komplett gesperrt. Der Verkehr wurde ab dem Autobahndreieck Erfttal über die eigentlich gesperrte A61 zum Autobahnkreuz Kerpen umgeleitet.

Salzsäure trat aus Lkw auf der A1 in Hürth aus

Ein Notruf gegen 5 Uhr am Morgen hatte die Feuerwehr alarmiert: Aus einem auf dem Rastplatz Ville geparkten Lastwagen trete aus einem Ventil Gefahrenstoff aus, meldete der Anrufer. Zunächst waren die Fachleute noch unsicher, ob es sich bei dem Stoff tatsächlich um Salzsäure handelte, später gab es Gewissheit. Die Feuerwehr stockte immer wieder ihre Einsatzkräfte an der Raststätte auf.

Insgesamt 182 Feuerwehrleute aus dem Rhein-Erft-Kreis, aus Köln und dem Kreis Düren waren an dem Einsatz wegen des auslaufenden Gefahrguts beteiligt. Schadstoffe seien außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs nicht gemessen worden, erklärte die Feuerwehr. Wegen der Chemielage mussten speziell ausgebildete Atemschutzgerätsträger hinzugezogen werden, wie ein Feuerwehrsprecher t-online schilderte.

Einsatz auf Autobahn nach rund zehn Stunden beendet

Wegen der Wolke wurden Menschen aus umliegenden Gehöften evakuiert, wie ein Sprecher der Feuerwehr Hürth t-online sagte. Demnach betraf das den Weiler Berrenrath und den Weiler Brüggen. Der WDR spricht von rund 50 evakuierten Menschen. Doch sie hätten schon nach kurzer Zeit zurückgekonnt, erklärte der Rhein-Erft-Kreis.

"Von einer Gesundheitsgefährdung wird aufgrund der geringen Konzentration an Salzsäure in der Luft nach den behördlichen Messergebnissen für die umliegende Bevölkerung nicht ausgegangen", erklärte die Stadt Hürth.

Rund zehn Stunden nach dem Notruf erklärte ein Feuerwehr-Sprecher: "Das Gefahrgut ist umgepumpt". Die A1 in Richtung Koblenz wurde am Nachmittag wieder freigegeben. In Richtung Köln war die Fahrbahn am Abend noch gesperrt. Es solle auf Veranlassung der Feuerwehr geprüft werden, ob Erde kontaminiert sei, sagte ein Polizeisprecher in Köln.

Verwendete Quellen
  • Telefonate mit Feuerwehrsprecher in Hürth
  • NINA-Warnapp: Meldung vom 31. Oktober 2022
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