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Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: Opfer sollten Strom bezahlen – auch ohne Haus


Hochwasser im Ahrtal
Kein Haus, kein Strom – Flutopfer sollten trotzdem zahlen

Von t-online, fe

05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Zerstörung im Ahrtal nach der Flut im Juli 2021.Vergrößern des BildesZerstörung im Ahrtal nach der Flut im Juli 2021 (Archivbild): Viele Menschen haben bei dem Unwetter ihre Häuser verloren. (Quelle: Thomas Lohnes)
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Obwohl sie ihre Häuser verloren haben, sollten Flutopfer aus dem Ahrtal weiterhin Stromrechnungen bezahlen. Nun entschuldigt sich der Anbieter.

Vor mehr als zwei Jahren wütete die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal und in anderen Gebieten Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz. Was die Wassermassen in den Ortschaften angerichtet hat, ist heute noch deutlich zu erkennen – kaputte Häuser und provisorische Brücken zeugen etwa im Ahrtal noch immer vom Juli 2021, als die Flüsse über ihre Ufer traten. Hinzu kommen die persönlichen Schicksale der Menschen, die unter den Auswirkungen der Flut auch heute noch leiden.

Doch damit nicht genug: Wie zunächst die "Rhein-Zeitung" berichtete, würden die Flutopfer von dem Energie-Versorger Eon noch immer zu Kasse gebeten – sie würden Rechnungen und Mahnungen über Stromzahlungen bekommen, obwohl ihre Häuser durch die Flut vernichtet wurden. Die "Rhein-Zeitung" hat mit mehreren Betroffenen gesprochen. Diese berichteten dem Blatt, dass sie Stromrechnungen bezahlen sollen, obwohl ihre Häuser durch die Flut unbewohnbar seien oder die Zähler gar nicht mehr existieren. Wie ist das möglich?

Eon: "Es tut ins sehr Leid"

"Aufgrund des Ausmaßes der Flutkatastrophe war der Verbleib von Zählern – auch nach den uns vorliegenden Informationen des zuständigen Netzbetreibers – vielfach unklar", erklärt Eon-Sprecher Christian Bretschneider auf Anfrage von t-online. "In zahlreichen Fällen wurden Zähler zerstört oder waren nicht mehr auffindbar. Die genaue Klärung hat deshalb teilweise länger gedauert."

Daher sei es möglich, dass Flutopfer noch Rechnungen erhalten haben in Zukunft erhalten, obwohl sie nicht mehr über einen entsprechenden Stromanschluss verfügen. "Es tut uns daher sehr leid, dass die finale Klärung teilweise einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt", so Bretschneider weiter.

Das Unternehmen will den betroffenen Kunden nun schnellstmöglich helfen. "Selbstverständlich haben wir größtes Verständnis für die Situation der Betroffenen im Ahrtal und möchten daher im Sinne unserer Kundinnen und Kunden kulante und faire Lösungen finden." Um ein entsprechendes Vorgehen ermöglichen zu können, sei dabei jedoch immer der Einzellfall zu betrachten, wie Bretschneider schildert. "Sollte sich herausstellen, dass etwa Rechnungen korrigiert werden müssen oder Forderungen unberechtigt sind, setzen wir dies selbstverständlich unverzüglich um."

Verwendete Quellen
  • rhein-zeitung.de: "Immer noch Rechnungen und Mahnungen: Flutbetroffene haben weiter Probleme mit EON"
  • Anfrage bei Eon
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