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Sieben Spiele, sechs Niederlagen: Köln fährt zum Angstgegner nach Berlin


Vorschau Union Berlin - 1. FC Köln
Sechs Niederlagen: In Berlin wartet ein Angstgegner


03.03.2023Lesedauer: 3 Min.
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Hatte gegen Union stets einiges zu tun: Kölns Keeper Marvin Schwäbe. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen)

Das Spiel am Samstag wird hart für die Kölner. Gegen den 1. FC Union Berlin warten die Geißböcke immer noch auf den ersten Bundesliga-Sieg.

Wenn der 1. FC Köln am Samstag an der Alten Försterei auf den 1. FC Union Berlin trifft, dann empfängt ein Titelkandidat eine Mannschaft, die nicht doch noch mal in den Abstiegskampf reinrutschen will. Union tanzt noch auf allen Hochzeiten und kämpft in drei Wettbewerben national wie international um Titel. Der FC dagegen hat nach starkem Start in 2023 nun Probleme.

Das Verrückte: Blickt man auf die nackten Zahlen der bisherigen 22 Bundesliga-Spiele, würden die Statistiken in die Irre führen. Der 1. FC Köln hat bislang mehr Ballbesitz gehabt, mehr Schüsse pro 90 Minuten abgegeben, eine bessere Pass- und Zweikampfquote an den Spieltag gelegt, ist mehr gelaufen und gesprintet, hat den Gegner früher attackiert und sogar einen höheren xG-Wert (erwartbare Tore pro Spiel) erarbeitet.

FC aktiver, Union erfolgreicher

Das Ergebnis: Der 1. FC Köln hat 26 Punkte aus 22 Spielen geholt, Union Berlin sagenhafte 43 Punkte und damit 17 Zähler mehr als die Geißböcke. Die Eisernen spielen eine überragende Saison, haben zuhause noch kein einziges Ligaspiel verloren, haben kürzlich Ajax Amsterdam aus der Europa League geworfen und reiten eine kaum für möglich gehaltene Erfolgswelle.

So können Statistiken also lügen. Die Mannschaft von Steffen Baumgart ist in der Bundesliga aktiver, die Mannschaft von Urs Fischer erfolgreicher. Diese Geschichte entspricht auch der Geschichte beider Mannschaften in den direkten Duellen im Oberhaus: sieben Mal trafen der FC und der FCU aufeinander, sechs Mal gewann Berlin, nur ein einziger Punkt bei null Siegen kam bislang für den FC rum.

Zwei Rückkehrer machen dem FC Hoffnung

Baumgart hat bekanntlich selbst einmal für Union gespielt, seine Familie lebt in Köpenick unweit der Alten Försterei. Es würde nicht überraschen, wenn der 51-Jährige irgendwann (in aus Kölner Sicht hoffentlich noch sehr ferner Zukunft) Fischer als Cheftrainer der Eisernen beerben würde. Nun aber will der FC-Coach erst einmal seinen geschätzten Kollegen und seinen geliebten Klub stürzen und die erste Niederlage beifügen.

Ganz nach dem Motto "Jede Serie ist dazu da, beendet zu werden", will der FC nach zwei Niederlagen in der Liga in Folge die Kurve kriegen und selbst erstmals an der Alten Försterei gewinnen. Mit Florian Kainz und Benno Schmitz kehren zwei wichtige Stützen offensiv wie defensiv nach ihren Erkrankungen zurück. Mit Dejan Ljubicic nährt sich ein Leistungsträger des letzten Jahres langsam wieder einer guten Form. So soll es am Samstag gelingen.

Was Union so stark macht

Schwer wird’s dennoch. Union spielt defensiv mit Fünfer- und offensiv mit Dreierkette hinten, mit dem schnellen Becker und dem bulligen Behrens vorne, und ist ein Meister der zweiten Bälle. Weil die Eisernen das Mittelfeld zu verdichten verstehen wie kaum ein anderes Team, zwingen sie die Gegner auf die Flügel, erobern sich dort die Bälle und kontern eiskalt. Wer sich gegen Berlin Fehler erlaubt, wird in der Regel bestraft.

Zuletzt machte der FC zu viele Fehler. Doch in den ersten Wochen des neuen Jahres war dies anders gewesen. Kann Baumgart diese Aufmerksamkeit seiner Spieler wieder wecken, kann den Geißböcken die Überraschung gelingen. Sie wäre wichtig für die Tabelle. Sie wäre aber auch eine Bestätigung für den Baumgart-Fußball. Denn so sehr Baumgart ein Union-Fan ist, so sehr widerspricht die Spielweise des Gegners seiner eigenen Vorstellung von attraktivem Fußball. Und so dürfte es auch sein persönlicher Ansporn sein zu zeigen, dass es auch anders geht – und die Statistiken eben doch nicht trügen.

So könnte der FC auflaufen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Hector – Skhiri, Martel – Maina, Ljubicic, Kainz – Selke

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