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1. FC Köln: Modeste soll vorerst bleiben, aber nicht verlängern


Kein neuer Vertrag beim 1. FC Köln
Modeste soll bleiben, aber nicht verlängern


27.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Hat sich beim 1. FC Köln "super" entwickelt: Anthony Modeste. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa./dpa)

Anthony Modeste wird vorerst kein neues Vertragsangebot beim 1. FC Köln erhalten. Daran hat auch der Wechsel von Salih Özcan zum BVB nichts geändert. Gleichzeitig fahnden die Kölner nach einem neuen Stürmer.

Geht er oder bleibt er? Diese Frage war in den vergangenen Monaten das allumfassende Thema rund um Anthony Modeste und den 1. FC Köln. Mit 20 Saisontoren hatte der Franzose wie 2017 maßgeblichen Anteil an der erneuten Europa-Qualifikation. Schon im Winter hatte es Gespräche über einen vorzeitigen Abschied des 34-Jährigen gegeben, da ein für alle Seiten lukratives Angebot aus Saudi-Arabien vorgelegen hatte.

Doch Spieler und Verein entschieden gemeinsam, den Weg in Köln zusammen weiterzugehen. Trotzdem rissen die Gerüchte um einen Abschied ein Jahr vor Vertragsende nicht ab – insbesondere, weil Modeste selbst diese immer wieder befeuert hatte.

Der Spieler wollte schon zu Beginn des Jahres Klarheit darüber haben, wie es über den Sommer 2023 mit ihm weitergehen würde und übte öffentlich Druck auf den Vorstand aus.

Kölns Anthony Modeste: "Wer hat gesagt, dass ich wechsle? Niemand"

Für Modeste schien im Frühjahr klar: Entweder verlängern oder wechseln. Vonseiten des Klubs sah man sich jedoch nicht genötigt, den Vertrag vorzeitig auszuweiten und machte das auch der Spielerseite deutlich.

Wenige Wochen später schien Modeste von seinen Wechselabsichten auch nichts mehr wissen zu wollen: "Wer hat gesagt, dass ich wechsle? Niemand", hatte der Franzose unmittelbar nach dem letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg verlauten lassen.

So scheint es aktuell durchaus denkbar, dass Anthony Modeste auch ohne verlängerten Vertrag mit dem FC in die kommende Saison gehen wird. Sport-Geschäftsführer Christian Keller hat dem Angreifer in einem persönlichen Gespräch bereits mitgeteilt, dass er ihn gerne über den Sommer hinaus in Köln behalten möchte.

Vorerst keine Vertragsverlängerung mit Modeste

Gleichzeitig machte der 43-Jährige jedoch auch klar, dass es vorläufig kein Angebot zur Verlängerung geben wird. Denn angesichts des hohen Gehaltes und den Kölner Etatkürzungen von 20 Prozent fehlt dem FC schlichtweg das Geld, um Modeste noch ein weiteres Vertragsjahr anzubieten.

Daran hat auch der Wechsel von Salih Özcan für fünf Millionen Euro zu Borussia Dortmund nichts geändert. Sowohl die Ablösesumme als auch das frei gewordene Gehalt muss beim FC genutzt werden, um die Schulden zu bezahlen und die Kosten zu senken. Für eine Verlängerung von Özcan hätten sich die Kölner nach eigener Aussage finanziell bis ans Maximum gestreckt. Diese ausbleibenden Ausgaben sollen nun aber keinesfalls den in 34-jährigen Modeste investiert werden, sondern vielmehr in neue Spieler.

Der FC fahndet nach klassischem Stoßstürmer

Denn neben Modeste suchen die Kölner aktuell noch nach einem weiteren Stoßstürmer. Zum einen, weil der Franzose auch angesichts seines Alters wohl keine gesamte Saison inklusive Dreifachbelastung durch die Conference League wird absolvieren können. Zum anderen, weil die Geißböcke noch nach einem anderen Stürmertypen fahnden.

Zwar gehört Modeste von seiner Statur her zu den klassischen Stoßstürmern. Ein Wandspieler, der die Bälle vorne festmachen und weiterleiten kann, ist er jedoch nicht. Deshalb wollen die Kölner einen entwicklungsfähigen Angreifer holen, der im besten Fall auch noch über eine gewisse Dynamik verfügt. Dieser dürfte, sollte er auch perspektivisch und über 2023 hinaus eingeplant sein, sogar eine geringe Ablöse kosten.

Vertragsgespräche mit Anthony Modeste soll es derweil frühestens im Herbst geben, sobald klar ist, ob der FC die Conference-League-Gruppenphase erreicht oder nicht. Klar ist aber auch: Sollte bis dahin ein Klub kommen und Modeste und dem FC viel Geld bieten, werden Spieler und Verein sich noch einmal zusammensetzen müssen. Schließlich könnten es sich die Geißböcke allein finanziell nicht leisten, ein Millionen-Angebot für Modeste abzulehnen.

Verwendete Quellen
  • Beobachtungen und Analysen vom GEISSBLOG
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